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Inhalt |
Bereits beim Eintreffen von Investmentbankerin Linda Bachmann (Lavinia Wilson) und ihrem Team auf einem schottischen Landsitz, stehen die Zeichen für ein entspanntes Wochenende nicht gut: Die Jahresbilanz ist mies, die Kollegen beobachten sich und ihre Chefin argwöhnisch, und es geht das Gerücht um, dass bald ein Compliance-Mitarbeiter das Team neu strukturieren soll. Als dann erst der Lieblingspfau des Hauslords und dann die Lieblingsgans seiner Lady verschwinden, sind weiterer Streit und Chaos vorprogrammiert. |
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Originaltitel |
Der Pfau |
Produktionsjahr |
2023 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 105 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Lutz Heineking |
Darsteller |
Lavinia Wilson, Serkan Kaya, Tom Schilling, Jürgen Vogel, Annette Frier |
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Kritik |
Basierend auf dem gleichnamigen Roman, präsentiert Serien-Regisseur Lutz Heineking nach fünfzehn Jahren Filmeschaffen nun endlich seinen ersten Langspielfilm: 'Der Pfau'. Das Rezept für eine schlagfertige, amüsante und unterhaltsame Komödie ist damit eigentlich bereits im Voraus gegeben: Wenn man talentierte deutsche Schauspieler als Führungskraft-Konkurrenten bei einem Teambuilding-Event aufeinander loslässt, ist der Spass doch eigentlich vorprogrammiert. Mit dabei sind 'Legal Affairs'-Hauptdarstellerin Lavinia Wilson, Bambi-Gewinner Tom Schilling, Chopard Trophy-Preisträger am Cannes-Filmfestival David Kross sowie die beiden deutschen Allzweckwaffen Annette Frier und Jürgen Vogel. Doch leider will der Zündstoff nicht so richtig zünden. Die Ausgangslage ist zwar genial, Potential für tolle Wortgefechte bei all den stieren, erfolgsorientierten und herzlosen Investmentbanker sind da - doch die einzige, die dabei auch den Draht zum Publikum findet, ist Annette Frier, welche als Haushälterin Helen jedoch nur eine Nebenrolle spielt. Hie und da finden zwar 'Knives Out'-mässige Investigationen statt - und einmal geht sogar das Licht aus - doch der damit erzielte Effekt ist dermassen gering, dass die Spannung schlichtweg im Keim erstickt. Und dann ist auch immer wieder der titelgebende Pfau Thema. Im Roman hat jener mit Sicherheit eine glanzvolle Rolle, indem er die Aktionen und womöglich auch die Antizipationen der Darsteller sinngerecht wiederspiegelt und die Handlung weitervorantreibt, doch in der filmischen Umsetzung sorgt er eher für Fragezeichen beim Zuschauer, weshalb er denn nun eigentlich wieder Thema ist. Somit: Potential wäre da, die Darsteller talentiert und motiviert, doch das Drehbuch sowie die Inszenierung hinsichtlich Spannung sind ganz klar verbesserungsfähig. Ein weiterer Roman, der in Buchform besser fesselt als in Filmform - trotz motiviertem Cast! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 21.09.23 Unser Wertungssystem
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