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Inhalt |
Sechs Monate nach ihrer Flucht aus einer gewalttätigen Beziehung schliesst sich Joy (Hannah Emily Anderson) einer Wochenend-Wanderung ihrer Therapiegruppe an. Was als heilender Trip in die Natur gedacht war, endet im Grauen: In der undurchdringlichen Wildnis durchlebt Joy schmerzhafte Flashbacks und nimmt seltsame Geräusche wahr. Doch nicht nur für Joy verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Wahnsinn zusehends: Die ganze Gruppe wird sich einer Bedrohung stellen müssen, die weitaus gefährlicher und realer ist als die Schrecken ihrer Vergangenheit... |
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Originaltitel |
Dark Nature |
Produktionsjahr |
2023 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 86 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Berkley Brady |
Darsteller |
Hannah Emily Anderson, Madison Walsh, Helen Belay, Roseanne Supernault, Kyra Harper |
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Kritik |
Eine Frauen-Therapiegruppe durchstreift die kanadischen Wälder und wird mit ihren eigenen Ängsten konfrontiert. Zugegeben, 'Dark Nature' sprüht nicht gerade vor Originalität. Doch mit der richtigen Inszenierung können auch scheinbar unscheinbare Horrorstreifen zu einem intensiv-schaurigen Erlebnis werden. 'Dark Nature' ist das Kinodebüt von Regisseur Berkley Brady, welcher nach drei Kurzfilmen und zwei TV-Episoden nun diesen grossen Schritt wagt. Wie bereits bei all seinen bisherigen Werken, schrieb er auch zu 'Dark Nature' das Drehbuch selbst - mit Hilfe von Tim Cairo, welcher mit 'Lowlife' immerhin bereits einen Kinofilm in seiner Filmografie verzeichnet. Auch bei den Darstellern finden sich keine grossen Namen. Einzig Protagonistin Hannah Emily Anderson könnte dem einen oder anderen Zuschauer noch aus 'Saw 8' oder 'X-Men: Dark Phoenix' bekannt vorkommen. Die Handlung reiht sich dann leider in diese Semi-Professionalität ein: Ansatz gut, Umsetzung mittelmässig. Brady fokussiert sich zu sehr auf Flashbacks und die Ängste der Charaktere, so dass das "Rundherum" leider nicht ganz so stimmig wirkt. Der Übergang von den Psychosen zu den reellen Gefahren im Wald ist nicht fliessend, was beim Zuschauer Fragen aufwirft und der letztendlich einsetzende Creature Horror-Aspekt eher unpassend erscheinen lässt. Hinzu kommt, dass die Charaktere zu wenig Einführungszeit erhalten und auf die einzelnen Schicksale (bis auf jenes von Joy) nur sehr spärlich darauf eingegangen wird. Kurzum: Potential wäre da, aber bei einem solch durchschnittlichen Plot sind die Erwartungen an Cast und Crew verständlicherweise hoch - welche aber leider nur mässig erfüllt werden. Stimmungsvoller Beginn, aber die Traumata und reellen Gefahren sind schlecht abgestimmt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 19.10.23
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