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Inhalt |
In Barbieland ist alles an seinem Platz: Die Frisur sitzt, die Kleidung und jedes Accessoire passen zueinander. Kurz: Es ist eine perfekte Welt, zumindest äusserlich. Wer hier leben will, muss sich nämlich ausnahmslos an die aufgestellten Normen halten. Hausherrin ist die blonde Barbie (Margot Robbie), an ihrer Seite wie immer der platinblonde Schönling Ken (Ryan Gosling). Als Barbie sich für den Geschmack der Gemeinde jedoch viel zu exzentrisch verhält, wird sie gnadenlos aus Barbieland verbannt. Sie landet daraufhin in der realen Welt und erweitert dabei ihren eigenen, oberflächlichen Horizont. |
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Originaltitel |
Barbie |
Produktionsjahr |
2023 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 114 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Greta Gerwig |
Darsteller |
Margot Robbie, Ryan Gosling, America Ferrera, Kate McKinnon, Will Ferrell |
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Kritik |
Ein Film mit Mattels weltbekannter Barbie-Puppe in der Hauptrolle, der von der bekennenden Feministin Greta Gerwig realisiert wurde. Das macht neugierig. Und wenn dazu noch gemunkelt wird, dass Ryan Gosling in seiner Rolle als Ken sogar als Oscar-Kandidat gehandelt wird, macht das natürlich noch neugieriger. Ja, der Hype um 'Barbie' war vor dem Kinostart gross - und sorgte letztendlich (nicht wirklich überraschend) für ein weltweites Einspielergebnis von beinahe 1,5 Milliarden (!) US-Dollar. Damit erreicht 'Barbie' sogar die Top 15 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten und platziert sich damit vor Mega-Blockbuster wie 'Avengers: Age of Ultron' oder 'Star Wars: Die letzten Jedi'. Verfilmt wurde die meistverkaufte Puppe der Welt zwar schon oft (in den letzten rund zwanzig Jahren wurden vierzig (!) Filme veröffentlicht) - doch einen Realfilm gab es bisher noch nicht. Die Marketing-Kampagne war schlichtweg überragend und mit den zweifach Oscar-Nominierten Margot Robbie und Ryan Gosling wurden natürlich auch talentierte Publikumsmagnete gefunden. Dazu ein Soundtrack von Mark Ronson und Dua Lipa (elf Mal nominiert an den Grammy Awards 2024) sowie namhafte Nebendarsteller wie Will Ferrell, Kate McKinnon und Helen Mirren als Erzählerin. Doch liefert 'Barbie' auch das, was er verspricht? Ja - denn Gerwig trifft den Spagat zwischen Komödie und subversivem Storytelling perfekt. Klar, die jüngeren Zuschauer werden mehr Spass an der ersten Hälfte haben - und die älteren an der zweiten Hälfte. Doch damit war in einem Gerwig-'Barbie'-Film natürlich zu rechnen. Nicht nur oberflächliches Geplänkel, sondern ein rebellischer Denkanstoss mit Kult-Potential! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.11.23
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