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Inhalt |
Die aufgeweckte und neugierige Violet (Kiera Milward) lebt mit ihrer Familie in Italien. Als ihre Schwester Savannah (Nell Tiger Free) zum Aushängeschild der berühmten Modemarke von Superstar Yana (Rita Ora) wird, fahren sie für ein Fotoshooting in ein mittelalterliches Dorf. Gelangweilt von dem Rummel um ihre Schwester begibt sich Violet auf Entdeckungstour im nahe gelegenen Wald und trifft dort auf die mysteriöse Hazel (Carrie Fisher). Diese weist ihr den Weg zu einem geheimnisvollen Portal, durch das Violet in eine aufregende Parallelwelt gelangt. |
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Originaltitel |
Wonderwell |
Produktionsjahr |
2023 |
Genre |
Fantasy |
Laufzeit |
ca. 97 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Vlad Marsavin |
Darsteller |
Kiera Milward, Carrie Fisher, Rita Ora, Nell Tiger Free, Sebastian Croft |
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Kritik |
95 Filme, Serien und Synchronsprechrollen in fast fünfzig Jahren aktivem Schaffen in der Filmindustrie. Die Karriere von Carrie Fisher ist beeindruckend, auch wenn sie nie mit einem Oscar oder Golden Globe ausgezeichnet wurde. Doch ihre Rollen in den 'Star Wars'-Filmen als Prinzessin Leia Organa machten sie unsterblich. 2016, bei einem Flug von London nach Los Angeles, erlag sie dann den Folgen eines Herzstillstands - und nun erscheint mit 'Wonderwell' der allerletzte Film, indem sie zu ihren Lebzeiten noch mitwirkte. Die US-italienische Koproduktion von Kurzfilm-Regisseur Vlad Marsavin hat aber nicht nur deswegen eine interessante Vorgeschichte: Aufgrund massiver Probleme in der Postproduktion bezüglich den visuellen Effekten, verzögerte sich die Premiere um sage und schreibe sieben (!) Jahre. In Hollywood undenkbar, aber in Italien ticken die Uhren diesbezüglich offenbar etwas anders. Doch das Warten hat sich gelohnt - und 'Wonderwell' erstrahlt nun in einem farbenfrohen und doch stilvollen Gewand, welches irgendwo zwischen 'La vita è bella' und Tim Burtons 'Alice im Wunderland' angesiedelt ist. Neben Fisher ist auch Pop-Sternchen Rita Ora mit von der Partie - und das, obwohl eigentlich die junge Kiera Milward die Hauptrolle spielt. Denn 'Wonderwell' ist im Kern ein Coming-of-Age-Märchen, welches die junge Violet auf den entscheidenden Schritten zwischen Kindsein und Erwachsenwerden begleitet. Regisseur Marsavin schafft es aber leider nicht, die dafür notwendige Komplexität sowie auch die Emotionalität wirklich ergreifend darzustellen. Die Handlung fliegt daher eher beiläufig am Zuschauer vorbei und was bleibt, sind lediglich die schönen Bilder und Effekte - und damit (er)füllt man natürlich nicht einen ganzen Spielfilm von einhundert Minuten Länge. Nach 7 (!) Jahren Postproduktion ist der letzte Film mit Carrie Fisher nun endlich erschienen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.12.23
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