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Inhalt |
Als ein Whistleblower die Beteiligung des CIA an der Zerstörung eines iranischen Atomreaktors aufdeckt, taucht das Gesicht des Geheimagenten Tom Harris (Gerard Butler), der den Reaktor sabotiert hat, in den Nachrichten auf. Tom bleiben genau 30 Stunden, um sich vom Iran zum über 400 Meilen entfernten Flughafen in afghanischen Kandahar durchzukämpfen. Um in dem lebensfeindlichen Gebiet zu überleben, ist Tom auf die Hilfe des afghanischen Übersetzers Mo (Navid Negahban) angewiesen. Somit schliessen sich Tom und Mo zusammen, um sich nach Kandahar durchzuschlagen. |
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Originaltitel |
Kandahar |
Produktionsjahr |
2023 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 121 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Ric Roman Waugh |
Darsteller |
Gerard Butler, Navid Negahban, Ali Fazal, Bahador Foladi, Nina Toussaint-White |
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Kritik |
Ein Amerikaner auf der Flucht vom Iran nach Afghanistan - hinter ihm her jagen die Taliban, der IS und auch gewisse Warlords, die es auf sein Kopfgeld abgesehen haben. Das CIA begleitet ihn dabei mit spektakulären Drohnenaufnahmen, auch wenn sie physisch irgendwo weit weg in einem Bunker sind. Dies beschreibt sehr gut den neuesten Film 'Kandahar' von Ric Roman Waugh ('Angel Has Fallen', 'Greenland') - erneut mit Gerard Butler in der Hauptrolle. Waugh entschied sich aber, das Werk nicht als Spionagethriller auszulegen, sondern als Action-Roadmovie, welches Protagonist Tom sowie sein afghanisch-amerikanisch Übersetzer Mo (gespielt von Navid Negahban) die vierhundert Meilen zum Flughafen von Kandahar begleiten. Dabei fällt auf, dass Waugh sowie Autor Mitchell LaFortune (welcher mit 'Kandahar' sein Drehbuchdebüt gibt), sich nicht wie erwartet auf die Beziehungen zwischen den USA, den Taliban, des IS sowie den Warlords fokussiert, sondern auf das allgemeine Denken der arabischen gegenüber der westlichen Welt. So bekommt man beispielsweise mit, dass "Bösewicht" Nassir (Ali Fazal) eigentlich viel lieber in Paris oder London arbeiten würde - aber auch, dass Tom zu Beginn des Films als Amerikaner ziemlich problemlos eine Nuklearanlage "warten" kann, auch wenn er letztendlich mit Waffe bedroht wird - nicht aber aufgrund seiner Arbeit, sondern wegen seines Aussehens. Dieser Fokus führt zwar zu unterhaltsamen Einzelsequenzen, aber zu einem stimmigen Spionagethriller fehlt dann doch so einiges an Komplexität. Vielleicht ist 'Kandahar' auch aus diesem Grund zum Action-Roadmovie geworden, in welchem sich Tom als Ein-Mann-Armee ganz unterhaltsam den Weg durch die Wüste ballert. Kein Spionagethriller, dafür ein solides Action-Roadmovie! Nett inszeniert - aber mehr nicht! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 21.12.23 Unser Wertungssystem
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