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Inhalt |
Jeanne Vaubernier (Maïwenn), eine ehrgeizige und gesellschaftlich aufstrebende Bürgerliche, nutzt geschickt ihre betörenden Reize, um ihren bescheidenen Verhältnissen zu entkommen. Ihr Liebhaber, der wohlhabende Graf du Barry (Melvil Poupaud), der beträchtlich von Jeannes lukrativen Liebesabenteuern profitiert, möchte sie dem König vorstellen. Er arrangiert eine Begegnung und Treffen übersteigt seine Erwartungen bei Weitem: Zwischen Ludwig XV (Johnny Depp) und Jeanne entbrennt nicht nur eine leidenschaftliche Liebe auf den ersten Blick, sondern es entwickelt sich eine tiefe Zuneigung, die bis in den Tod anhalten soll. |
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Originaltitel |
Jeanne du Barry |
Produktionsjahr |
2023 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 116 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Maïwenn |
Darsteller |
Maïwenn, Johnny Depp, Benjamin Lavernhe, Pierre Richard, Melvil Poupaud |
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Kritik |
Marie-Jeanne Bécu, Gräfin du Barry, war nicht nur eine der sechzehn nachweisbaren Mätressen des französischen Königs Ludwig XV. - sondern neben der Madame de Pompadour wohl auch eine der bekanntesten. Mit ihrer Schönheit, ihrem Charme und ihrer Jugendlichkeit eroberte sie das Herz des Königs im Sturm, was ihr nicht nur eigene Wohnräume im Schloss Versailles bescherte, sondern auch grosszügige Geschenke in Form von Juwelen und weltbekannten Gemälden. Aufgrund ihrer bürgerlichen Herkunft wurde sie aber auch von vielen Höflingen auf Versailles angegriffen. Diese Geschichte wurde nun durch die französische Schauspielerin und Regisseurin Maïwenn in 'Jeanne du Barry' für die grosse Leinwand adaptiert. Es ist bereits ihre sechste Regiearbeit, währenddem sie nach wie vor als Schauspielerin tätig ist - und dies beweist sie nun in 'Jeanne du Barry' gleich doppelt. Sie spielt die titelgebende du Barry - und kein Geringerer als der dreifach Oscar-Nominierte Johnny Depp spielt die Rolle des französischen Königs Ludwig XV. Und die zwei brillieren wahrhaftig toll in ihren Rollen. Johnny Depp als Ludwig XV. sowieso - und auch Maïwenn weiss zu überzeugen. Die besten Momente hat 'Jeanne du Barry' somit immer dann, wenn sich die beiden wieder mal über die strengen (und teils auch lächerlichen) Benimm-Regeln an Versailles lustig machen. Hinsichtlich Dramaturgie kommt der Film zwar leider nicht richtig in die Gänge, doch die entscheidenden Meilensteine der Geschichte werden von Regisseurin Maïwenn gut dargestellt und solide erzählt. Allen voran überzeugt aber die Szenerie sowie die atemberaubenden Kostüme. Selten wurde der royale französische Hof dieser Epoche so authentisch dargestellt – und nur schon deswegen ist es ganz klar eine Empfehlung, sich 'Jeanne du Barry' anzusehen. Beeindruckendes Kostüm-Epos mit zwei brillant aufspielenden Protagonisten! Sehr sehenswert! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.12.23
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