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Malchik-delfin
von Mohammad Kheirandish |
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"Trotz vieler Logiklöcher ist die türkisch-iranisch-deutsch-russische Ko-Produktion sehenswert!" |
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Release: 28. März 2024 |
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Inhalt |
Nach einem Flugzeugabsturz rettet Delfin Snowball einen kleinen Jungen aus den Wellen. Der kleine Aban wird von den Delfinen aufgenommen und wächst zusammen mit Snowball als Freund und Bruder sorglos unter den Meeresbewohnern auf. Als er eines Tages ein Amulett mit dem Foto einer Frau findet, keimt in ihm die Hoffnung, dass seine Mutter noch am Leben ist. Er begibt sich auf die Suche und geht dafür erstmals an Land, wo er lernen muss, unter Menschen zu leben. Dabei findet er viele neue Freunde, die ihm helfen, das Geheimnis seiner Herkunft zu ergründen. |
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Originaltitel |
Malchik-delfin |
Produktionsjahr |
2022 |
Genre |
Animation |
Laufzeit |
ca. 86 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Mohammad Kheirandish |
Stimmen (dt.) |
Runa Pernoda Schaefer, Jenny Maria Meyer, Jens Wendland, Tanja Dohse, Stephanie Damare |
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Kritik |
Auf den ersten Blick wirkt 'Dolphin Boy' wie eine weitere europäische Animationsfilm-Produktion, die den grossen Grössen aus den USA das Wasser reichen will. Doch blickt man in die Produktions-Infos, sieht man, dass es sich um eine türkisch-iranisch-deutsch-russische Ko-Produktion mit einem Budget von gerade mal vier Millionen US-Dollar handelt. Unter diesen Voraussetzungen hat Regisseur und Autor Mohammad Kheirandish allerdings eine solide Arbeit an den Tag gelegt. Nicht nur, weil es sich um seine allererste Regiearbeit sowie um sein allererstes Filmdrehbuch handelt, sondern auch, weil es die erste Produktion der Produktionsfirma Sky Frame überhaupt ist. Die Handlung ist schnell erklärt: Ein Junge sucht nach seiner leiblichen Mutter. So weit, so unspektakulär. Doch es handelt sich dabei um einen menschlichen Jungen, der bei Delfinen aufgewachsen ist - unter Wasser. Klar, bei Erwachsenen tun sich da natürlich viele Logikfragen auf, doch die jüngsten Zuschauer - die ganz klar das Zielpublikum sind - wird das wenig stören. Allerdings hat Kheirandish auch zahlreiche düstere Szenen eingebaut, die die FSK6-Freigabe durchaus rechtfertigen - was dann wieder Fragen aufwirft, wer dann tatsächlich das Zielpublikum für 'Dolphin Boy' ist. Doch schaut man über die Logiklöcher der Story hinweg, präsentiert sich insbesondere aus optischer Hinsicht ein Augenschmaus. Was hier mit lediglich vier Millionen US-Dollar produziert wurde - von einer neu gegründeten Produktionsfirma - ist sehr beeindruckend. Am Shanghai International Film Festival sowie auch bei den renommierten niederländischen Septimius Awards wurde der Film im vergangenen Jahr vielleicht gerade auch aus diesem Grund für den Besten Animationsfilm respektive die Beste Animationsarbeit nominiert. Trotz vieler Logiklöcher ist die türkisch-iranisch-deutsch-russische Ko-Produktion sehenswert! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 25.04.24
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