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Inhalt |
Nach dem Tod ihres Vaters Owen (Peter Mullan) erfährt Iris (Freya Allan), dass sie einen heruntergekommenen, jahrhundertealten Pub in Berlin geerbt hat. Dabei ahnt sie nicht, dass sie als neue Eigentümerin untrennbar mit einem unheimlichen Wesen verbunden ist, das im Keller des Pubs haust: Baghead. Eine angsteinflössende Kreatur, die die Gestalt von Verstorbenen annehmen kann. Verzweifelte Hinterbliebene haben jeweils zwei Minuten Zeit mit den Toten zu sprechen und ihre Trauer zu lindern. Sollte diese Zwei-Minuten-Regel allerdings gebrochen werden, folgen schreckliche Konsequenzen. |
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Originaltitel |
Baghead |
Produktionsjahr |
2023 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 95 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Alberto Corredor |
Darsteller |
Freya Allan, Ruby Barker, Jeremy Irvine, Anne Müller, Svenja Jung |
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Kritik |
Nicht-amerikanische Horrorfilme sind eigentlich immer sehr reizvoll – insbesondere wenn sie aus Deutschland kommen, einem Land wo eher RomComs gelingen und weniger brutale Horrorschocker. Wenn es hier ein Film in die oberen Genre-Verkaufsregale schafft, ist er in der Regel auch sehenswert. 'Baghead' ist einer dieser Filme. Der Streifen spielt in Berlin und wurde auch komplett im Studio Babelsberg gedreht. Nur merkt man davon reichlich wenig, da es sich bei 'Baghead' eher um ein Keller-Kammerspiel handelt. Zudem ist es auch etwas enttäuschend, dass es sich sowohl beim Regisseur (Alberto Corredor) wie auch bei den meisten Schauspielern um Briten handelt. Einzig Nebendarstellerin Svenja Jung, welche Sarah spielt und der titelgebende Baghead (Anne Müller) kommen aus Deutschland. Wie bereits erwähnt, ist 'Baghead' mehrheitlich ein Kammerspiel, welches viel Emotionen durch talentierte Schauspieler auf engstem Raum erreichen soll. Dies ist bei 'Baghead' leider nur bedingt möglich, da Protagonistin Iris (gespielt von Freya Allan), leider überaus schlecht gezeichnet ist. Sie mimt die latent Unzufriedene, welche auf Biegen und Brechen ihr Leben neu ausrichten will. Sprich: Perfekt für die Rolle des künftigen Baghead-Hüters, aber leider auch nicht wirklich glaubwürdig. Ebenso unglaubwürdig ist auch die erste Begegnung von Iris und ihrer Freundin Katie mit Baghead. Als sei es das normalste der Welt, dass auf einmal unter einem Jutensack eine lebende Tote erscheint, nehmen sie ihr neues Schicksal an und stellen sich lediglich Gewissensfragen was das unethische Finanzgeschäft mit sich bringt, als das Paranormale zu realisieren. Daher bietet 'Baghead' Story-technisch leider nicht wirklich Höhenflüge – auch schauspielerisch nicht – aber was gelungen ist, sind gute Jump Scares und eine durchs Band gruselige Atmosphäre. Die deutsch-britische Co-Produktion macht zwar vieles richtig - aber auch genauso vieles falsch! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 01.07.24
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