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Inhalt |
Die Sechstklässler der Jose Urbina Lopez-Grundschule in Matamoros staunen nicht schlecht, als die erste Unterrichtsstunde ihres neuen Lehrers Sergio Juarez (Eugenio Derbez) beginnt. Sie gelten als leistungsschwächste Schüler Mexikos und ihre Welt ist geprägt von Gewalt und Vernachlässigung. Im Klassenzimmer herrscht eine Atmosphäre der Härte und Disziplin. Doch Sergio wählt einen anderen Weg, um den Schülern aus der Sackgasse der Perspektivlosigkeit zu helfen: Er wendet sich mit Freiheit und Empathie an die Klasse, um ihre Neugierde und ihr Potenzial zu entfesseln. |
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Originaltitel |
Radical |
Produktionsjahr |
2023 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 126 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Christopher Zalla |
Darsteller |
Eugenio Derbez, Daniel Haddad, Jennifer Trejo, Mia Fernanda Solis, Danilo Guardiola |
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Kritik |
Der in Kenia geborene und in Guatemala lebende Filmregisseur und Drehbuchautor Christopher Zalla meldet sich sechzehn Jahre nach seinem Kinodebüt 'Padre Nuestro' endlich wieder auf der grossen Leinwand zurück. Durch diverse 'Law & Order'- und 'Criminal Intent'-Episoden sowie dem Fernsehfilm 'Beautiful & Twisted' konnte er fleissig Erfahrung sammeln, was er nun alles in sein neuestes Werk 'Radical' einfliessen lässt. Um es vorneweg zu nehmen: 'Radical' ist zweifelsfrei sein bisher bester Film, der am Sundance Film Festival 2023 auch verdient mit dem Festival Favorite Award ausgezeichnet wurde. Die Geschichte von 'Radical' basiert auf einer wahren Geschichte von 2011, in welcher ein Lehrer eine Schulklasse übernahm und es durch freigeistige Lernmethoden schaffte, dass über neunzig Prozent der Schüler die Mathematikprüfung bestanden (im Jahr zuvor schaffte es nicht einmal die Hälfte). Zallas Film hat aber nicht nur die ausgefallenen Methoden von Sergio Juarez im Fokus, sondern verbindet sie auch mit den tragischen Umständen der Schüler, welche in einer armen, kriminellen Gegend Mexikos aufwachsen und die Schule eher als Hindernis sehen, anstatt sie als Chance auf ein besseres Leben wahrzunehmen. Der Film packt dann insbesondere in jenen Momenten, wo Juarez innerhalb der Klasse improvisiert, die Schüler eigene Themen einbringen sollen oder er einfach mal das Schulzimmer verlässt, um zu anschliessend festzustellen, was während seiner Abwesenheit passierte. All diese kleinen Feinheiten ergeben dann letztendlich eine recht amüsante Tragikomödie, welche nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Verdienter Festival Favorite Award Gewinner am renommierten Sundance Film Festival von 2023! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 24.09.24
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