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Inhalt |
Sophie (Julia Koschitz) ist eine ambitionierte Karrierefrau, die neuen Schwung in ihr Leben und ihre Beziehung bringen möchte, während ihr Partner Paul (Florian David Fitz) lieber das entspannte Familienleben mit seinem heiss geliebten Thermomix geniesst. Beide sind sich jedoch einig: Es muss frischer Wind in die Beziehung. Die Lösung? Ein Vierer, der das eingeschlafene Liebesleben wiederbeleben soll. Doch was in der Theorie aufregend klingt, läuft in der Praxis alles andere als nach Plan. Während sie sich auf ihr Date vorbereiten, geraten Sophie und Paul schnell an ihre eigenen Grenzen. |
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Originaltitel |
Der Vierer |
Produktionsjahr |
2024 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 93 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Iván Sáinz-Pardo |
Darsteller |
Julia Koschitz, Florian David Fitz, Friedrich Mücke, Lucía Barrado, Diyar Ilhan |
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Kritik |
Nach unzähligen Kurzfilmen (von 1998 bis 2023) hat nun der gebürtige spanische Regisseur Iván Sáinz-Pardo den Weg über den TV (mit drei Episoden von 'Sebastian Fitzeks Die Therapie') endlich den Weg auf die grosse Kinoleinwand gefunden - und dies überraschenderweise mit einer Komödie. Bei 'Der Vierer' geht es darum, was der Titel verspricht: Eine eingeschlafene Ehe soll mit einem wilden Sex-Date aufgepeppt werden. Dass dabei natürlich nicht alles rund läuft, ist quasi vorprogrammiert. Das Wichtigste vorneweg: Das Ensemble überzeugt durchs Band. Julia Koschitz brilliert als karriereorientierte Sophie, während Florian David Fitz den gemütlichen Paul mit Charme verkörpert. Lucía Barrado und Friedrich Mücke ergänzen dann das Quartett mit überzeugenden Darstellungen ihren überraschend (für Nebenfiguren-Verhältnisse) sehr komplexen Charaktere. Die Chemie zwischen den Darstellern trägt dann auch wesentlich zur Authentizität des Films bei. Sáinz-Pardo inszeniert die Komödie mit einem guten Gespür für Timing und Situationskomik. Die Dialoge sind pointiert, aber trotz allem bleibt die Inszenierung insgesamt eher konventionell und wagt trotz des aufregenden Filmtitels wenig Neues. Die Balance zwischen Komik und Ernst gelingt dann wieder grösstenteils, auch wenn einige Gags sehr vorhersehbar sind. Letztendlich sind es dann doch die spritzigen Dialoge und das ansprechende Setting, welche 'Der Vierer' sehenswert machen. Die Thematik des Partnertauschs wird durchgehend mit einem Augenzwinkern behandelt, ohne dabei ins Vulgäre abzurutschen. Das passt zum Gesamtbild: Keine grossen Sprünge und trotz zahlreichen Andeutungen eher zurückhaltend. Charismatische Beziehungskomödie mit guten Darstellern - aber nur wenig Überraschungen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.05.25
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