The Pacifier
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Kritik
Wer den Namen Vin Diesel hört, denkt zuerst an Actionstreifen wie 'Fast and the Furious' oder 'xXx'. Nun kann der Muskelprotz mit der tiefen Stimme ein neues Genre zu seinem Lebenslauf hinzufügen: Komödie. Denn in 'Der Babynator' ist er zwar immer noch ein Elite-Soldat, doch aufgrund des aussergewöhnlichen Auftrags gibt dies genügend Stoff für eine Komödie. Nur dumm, dass man diesen Stoff schon in x-beliebigen Filmen gesehen hat. Egal ob 'Mrs Doubtfire' oder 'Kevin allein zu Haus' - die meisten Gags kennt man aus anderen Filmen und der Plot ist so vorhersehbar wie nur irgendwie möglich. Ein Beispiel: Die Kinder giessen Wasser über die Treppe, damit Shane ausrutscht - wie originell. Dass es am Ende nicht ihn trifft, ist auch klar. Oder dass sich aus der anfänglichen Feind- im Laufe des Films eine Freundschaft zwischen Kinder und Muskel-Nanny bildet, ist programmierte Sache.
Auch die Figuren strotzen nur so vor Klischees: Die Rektorin wirft ein Auge auf Shane, Seth ist der geborene Loser, Zoe eine Cheerleaderin und Lulu eine Pfadfinderin. Apropos: Der Konkurrenzkampf zwischen zweier Pfadfindergruppen mag zwar irgendwie witzig sein, doch genauso ist er lächerlich, da man dessen "Endkampf" schlichtweg nicht ernst nehmen kann. Dies soll aber nicht heissen, dass die Kids keine guten Darsteller sind. Insbesondere die beiden Mädels bringen viel Frische und Humor ins Geschehen und ihnen gehören so einige Lacher. Seth hingegen bleibt blass und langweilig, trotz seinem Geheimnis. Charisma-Brocken Diesel bringt aber genügend Schwung in 'Babynator', damit er wenigsten nie langweilig wird. Trotzdem bleibt er manchmal schlichtweg lächerlich, wie etwa das grosse Finale. Wer auf leichte Kost steht und sich nicht daran stört, dass einem alles bekannt vorkommt, könnte mit dem Film gut bedient sein. Alle anderen schauen noch ein fünftes Mal 'Mrs Doubtfire'.
Bild Grosse Störungsfaktoren gibt es nicht: Die Schärfe ist gut gelungen, teilweise auftretendes Rauschen stört das Sehvergnügen. Farblich hat man das Ganze gut in den Griff bekommen, so dass man stets die passende Stimmung eingefangen hat. |
Sound In den ersten Filmminuten kommen die Surroundspeaker so richtig in Fahrt. Kein Wunder, schliesslich ist da die grosse Action des Films. Später kommen nur noch selten atmosphärische Effekte auf und das Geschehen beschränkt sich auf die vorderen Lautsprecher. Durch einige wilde Autofahrten kommt aber ab und an Schwung auf. |
Extras
- Audio-Kommentar mit Regisseur und Drehbuchautoren
- Pannen vom Dreh
- Zusätzliche Szenen
- Spass am Set mit Brad Garrett
- Am Set mit Vin Diesel: Action-Held/Netter Kerl
- TV-Spots
Die Extras sind extrem spärlich: Pannen vom Dreh und die zusätzlichen Szenen sind nett, der Audiokommentar birgt einige Hintergrundinfos zum Film. Das Spass-am-Set-Feature ist jedoch nicht wirklich spassig. Interessant ist das kurze Vin Diesel Special, das mehr über den Actionhelden verrät.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Pacifier |
Genre | Komödie |
Studio | Walt Disney Pictures |
Verleih | Walt Disney Studios Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 91 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Regie | Adam Shankman |
Darsteller | Vin Diesel, Lauren Graham, Faith Ford, Brittany Snow, Morgan York, Max Thieriot |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Italienisch: Dolby Digital 5.1 Türkisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch, Arabisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 19.08.05