Ghostbusters 1 & 2
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Kritik
Basierend auf der gleichnamigen TV-Serie produzierte Columbia Pictures eine Real-Verfilmung des Geisterjäger-Stoffs. Mit Bill Murray und Dan Aykroyd sowie Sigourney Weaver und Rick Moranis fand man schon damals (wir sprechen vom Jahr 1984) bekannte Gesichter, die eine Rolle übernahmen. Ausserdem mimt ‚Ghostbusters’-Drehbuchautor Harold Ramis gleich einen Geisterjäger selbst. Und die Rollen passen zu den Schauspielern wie die Faust aufs Auge: Bill Murray kann seinen Charme spielen lassen, Aykroyd den Coolen mimen und Rick Moranis den ewigen Loser. Ivan Reitman, der Regisseur von 'Ghostbusters', hat seine Truppe wirklich im Griff gehabt. So gut sogar, dass sämtliche Hauptakteuren 1989 für ein Sequel ans Set zurückkehrten.
In diesem hat Dana ein Baby und sie arbeitet im Museum als Restauratorin. Die Geisterjäger sind inzwischen zu ganz anderen Berufen gewechselt, da keiner mehr Monster zu bekämpfen hat: Peter ist ein TV-Star, Raymond betreibt einen Okkultisten-Laden und Egon arbeitet wieder als Forscher. Doch als Danas Kind mitsamt Kinderwagen völlig frei in der Stadt herumfährt, ahnt sie Schreckliches: Tatsächlich finden die Geisterjäger heraus, dass eine neue Gefahr unter New York brodelt - und das buchstäblich! Also formiert sich die Truppe neu, um auch den neuen Monstern den Garaus zu machen. Aber einige Feinde sind nicht gleich als solche zu erkennen…
Der zweite Teil ist auf ähnlich hohem Unterhaltungsniveau wie der Erste. Wieder sorgen die richtigen Leute für den passenden Ton der Geschichte und dabei kommt natürlich der Humor ebenfalls nicht zu kurz. Storytechnisch ist aber das Sequel seinem Vorgänger unterlegen. Denn einige Stränge scheinen unpassend zu sein und am Ende kriegt man so einige Déja-vus. Aber 'Ghostbusters' will ja eigentlich nur Spass machen und das gelingt ihm wieder. In technischer Hinsicht ist Part 2 ebenso gelungen wie sein Vorgänger, der für die damalige Zeit schon vortreffliche Effekte bot. Für heutige Verhältnisse sind sie zwar eher schwach, aber dieses Stückchen Nostalgie gehört einfach zu 'Ghostbusters'.
Es ist schon erstaunlich, wie man aus dieser schlichten TV-Serie eine Hollywood-Marke produziert hat, ohne dass qualitative Einbussen zu erkennen sind. 'Ghostbusters' ist heutzutage jedem ein Begriff, Gross und Klein. Und wer das Logo mit dem (in der deutschen Version) verkehrten Halteverbots-Zeichen gepaart mit dem Gespenst erblickt, weiss sofort, von was die Rede ist. Gleiches gilt für den grünen Schleimi und die kultige Titelmusik. Falls es jetzt tatsächlich Leute geben sollte, die von keinem dieser drei Dinge etwas verstehen, sollten dringend ihre Bildungslücke schliessen. Denn man weiss ja nie, wann die nächsten Monster eine Stadt bedrohen und die Geisterjäger eingreifen müssen…
Bild Den beiden Filmen sieht man ihr Alter gut an. Richtig scharf ist es nie, vielmehr verwaschen und seicht. Farblich ist alles etwas matt gehalten. Und von Rauschfreiheit kann leider auch weder bei Teil 1, noch Teil 2 die Rede sein. Natürlich, gänzlich schlecht ist es nicht. Es hat einfach von allen negativen Punkten ein wenig. |
Sound Hier darf man sich schon mehr freuen als beim Bild: Die Musik gibt einen guten Raumklang wieder, was der Atmosphäre zugute kommt. Richtigen Surround, bei dem den Zuschauern ständig etwas um die Ohren fliegt, darf man aber nicht erwarten. Denn die deutsche Tonspur ist nur in Surround 2.0 abgemischt. |
Extras
Ghostbusters 1:
- Audiokommentar
- 1984-Doku
- Konzeptzeichnungen
- Produktionsfotos
- Geisterhafte Galerie
Ghostbusters 2:
- Die echten Ghostbusters (2 Folgen)
Zum ersten Teil gibt es ein nettes Featurette aus dem Jahre 1984, das einige Geheimnisse verrät. Ausserdem ist ein Audiokommentar vorzufinden, den Harold Ramis, Ivan Reitman und der Produzent Joe Medjuck besprochen haben. Ansonsten gibt es drei Galerien zu betrachten. Auf der 'Ghostbusters 2'-DVD sind lediglich zwei Folgen der Tickserie zu finden.
Daher kommt das Ganze in einem schicken Digipack mit einem sehr umfangreichen Booklet.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Ghostbusters 1 & 2 |
Genre | Actionkomödie |
Studio | Columbia Pictures |
Verleih | Sony Pictures Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 101 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Ivan Reitman |
Darsteller | Bill Murray, Dan Aykroyd, Sigourney Weaver, Harold Ramis, Rick Moranis |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.40:1) / 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Surround 2.0 Englisch: Dolby Digital 5.1 Französisch: Dolby Surround 2.0 Italienisch: Dolby Surround 2.0 Spanisch: Dolby Surround 2.0 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Arabisch, Bulgarisch, Kroatisch, Tschechisch, Dänisch, Holländisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Isländisch, Italienisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Spanisch, Schwedisch, Türkisch, Ungarisch |
Anzahl Discs | 2 |
Verpackung | Digipack |
© rezensiert von Adrian Spring am 03.11.05