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Man of the House



Release:
15. Dezember 2005

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Kurzkritik:
’Der Herr des Hauses’ ist eine durchschnittliche Komödie mit viel Klamauk, wenig Anspruch und mittelmässigen Schauspielern. Tommy Lee Jones wirkt als Texas Ranger zwar sehr überzeugend, verliert aber als „Miet-Vater“ der Cheerleader seine Glaubwürdigkeit. Ebenso ist nur wenig Spannung vorhanden, da die Story zu unspektakulär aufgebaut ist. Der Humor wirkt in den Anfangsszenen zwar ein wenig aufgezwungen, entwickelt sich aber im Verlaufe des Filmes zum einzigen Highlight dieser Komödie.







Inhaltsangabe

Als der mit staubtrockenem Humor gesegnete Texas Ranger Roland Sharp (Tommy Lee Jones) einen Informanten festnehmen will, wird dieser quasi vor seinen Augen erschossen. Daraufhin erbt Sharp fünf blutjunge Cheerleader, die die Tat beobachtet haben und nun als Zeugen von ihm geschützt werden müssen. Widerwillig zieht der grummelige Ordnungshüter bei den knapp bekleideten Hupfdolen ein und versucht sofort, strenge Ausgeh- und Kleidungsregeln bei den Partymäusen einzuführen. Doch die Ladies haben ihren eigenen Willen und krempeln ihren Gast gehörig um.



Kritik

’Der Herr des Hauses’ ist eine Komödie von der man zwar zu sehen bekommt was man erwartet, von dem aber gegen Filmende enttäuscht wird. Während des ganzen Filmes wirkt es so, als ob noch mehr kommen würde – das gewisse Etwas noch zum Vorschein kommt, sozusagen. Nichts ist jedoch damit. Das Ganze beginnt sehr actionreich in einem klischeehaften Texas-Polizei-Szenario, wo sich besonders Tommy Lee Jones entfalten kann und seinen wahren Charakter zum Vorschein bringt. Leider ist und bleibt diese Szene auch die einzige Sequenz, wo er seiner Rolle wirklich authentisch nachkommt. Als „Miet-Vater“ der Cheerleader wirkt er viel zu familiär bzw. schafft keinen fliessenden Übergang vom knallharten Texas Ranger zum liebevollen Zuhörer von Teenagerproblemen.

Die Leistung der Mädchen kann zwar ebenfalls nicht in den Himmel gelobt werden, aber immerhin wirken sie glaubwürdig. Klar, dass die Schauspielerinnen in diesen Rollen nicht gefordert werden, was sie (ihrer Erfahrung her) auch nicht sollten. Von Christina Milian, die ja eigentlich das Führerweibchen der Truppe spielen sollte, erwartet man jedoch mehr. Der Humor kommt aber auch in dieser Komödie nicht zu kurz. Was in den ersten Szenen noch ein wenig aufgezwungen wirkt, entwickelt sich im späteren Verlaufe zu einer subtilen Art trivialen Humors, der bestimmt bei jedem Zuschauer zünden wird und einige Schmunzler hervorruft. Auch können hier besonders die Story-unabhängigen Szenen mit durchdachter und nicht kindisch wirkender Situationskomik punkten. Spannung kommt leider während des ganzen Filmes sehr wenig auf. Dazu sind der Bösewicht und der Bezwinger zu entfernt bzw. der Zuschauer wird nie zu Gedanken verleitet: „Hinter der nächsten Ecke könnte er stecken“. Das Ende des Filmes grenzt dann zwar wieder an ziemlichen Unrealismus und Kitsch, jedoch ist und bleibt ’Der Herr des Hauses’ unterhaltsam bis zur letzten Minute.

Die DVD
Bild
Das Bild ist, wie von Sony gewohnt, sehr gelungen umgesetzt worden. Es sind die Standardfilter darüber gelegt worden, die zwar ein wunderschönes Farbbild und ein sehr gelungener Kontrast hervorrufen, jedoch in Sachen Schärfe (besonders in der Ferne) und Rauschen in dunklen Szenen, noch einiges zu überarbeiten besitzen.
Sound
Der Ton liegt im 5.1-Format vor, welches bei einer Komödie dieses Kalibers gar nicht mal so ungeeignet ist. Bereits in den ersten Szenen kommt der Subwoofer schon mächtig ins Schwitzen. Der Raumklang hätte zwar besser verteilt werden können, jedoch stimmt die Dynamik – besonders auf den vorderen drei Speakern.

Extras
- Filmdokumentation inkl. Making Of
- Verschiedene Trailer

Neben einem durchschnittlichen Making Of mit wenigen Highlights hat 'Der Herr des Hauses' nur noch einige Trailer als Sondermaterial zu bieten. Eine schwache Leistung. Von Sony Pictures Home Entertainment ist man sich normalerweise mehr gewohnt.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Man of the House
Genre Komödie
Studio Revolution Studios
Verleih Warner Home Video
Laufzeit ca. 96 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Stephen Herek
Darsteller Tommy Lee Jones, Cedric the Entertainer, Christina Milian, Paula Garcés, Monica Keena
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Türkisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 24.01.06

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