The Chronicles of Narnia
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Kritik
Der König von Narnia
Im zweiten Weltkrieg werden die vier Pevensie-Kinder Lucy (Sophie Wilcox), Edmund (Jonathan R. Scott), Peter (Richard Dempsey) und Susan (Sophie Cook) auf das Landgut eines alten Professors gebracht, damit sie vor den Angriffen auf London bewahrt bleiben. Im Haus findet Lucy einen alten Wandschrank, durch den sie in eine völlig andere Welt kommt: Narnia. Vom Faun Mr. Tumnus (Jeffrey S. Perry) erfährt sie, dass Narnia von der bösen Weissen Hexe in einen ewigen Winter gezaubert wurde. Zurück durch den Wandschrank erzählt Lucy die Geschichte ihren Geschwistern und nach anfänglichem Unglauben entdecken auch sie die Welt von Narnia und versuchen sie vor der Weissen Hexe (Barbara Kellerman) zu befreien…
Prinz Kaspian & die Reise der Morgenröte
In der Welt von Narnia sind Jahrhunderte vergangen seit die Pevensie-Kinder das Land vor der Weissen Hexe gerettet haben. Die Herrschaft wurde Miraz (Robert Lang) übergeben, einem leidigen Zeitgenosse. Er kann sich ganz und gar nicht damit anfreunden, sich König Peter zu unterwerfen. Miraz’ 10 Jahre alter Neffe Kaspian (Jean Marc Perret) ruft deshalb mithilfe von magischen Freunden und einem Horn die Pevensie-Kinder zurück nach Narnia, damit sie ihm und Löwe Aslan helfen können, Miraz’ Herrschaft zu beenden…
Jahre später sind Edmund und Lucy in den Ferien bei ihrem Cousin Eustace (David Thwaites), der nicht an das "Märchen" Narnia glaubt. Doch dann werden die drei in ein Bild gesogen und stehen plötzlich vor Kaspian (Samuel West), der inzwischen zum Mann gereift ist. Mit dessen Schiff, der Morgenröte, brechen sie in ein neues Abenteuer auf, das sie an die verschiedensten Orte und gar an den Rand der Welt bringt…
Der silberne Schlüssel
Eustace besucht inzwischen ein Internat und freundet sich mit der nicht allzu beliebten Jill Pole (Camilla Power) an. Als sie von spottenden Kindern verfolgt werden, fliehen sie und gelangen auf wundersame Weise in die Welt von Narnia. Dort treffen sie sogleich auf Aslan, den Löwen, der einen Auftrag für Jill hat: Sie soll zusammen mit Eustace nach dem verschollenen Prinzen Rilian, König Kaspians Sohn, suchen. Auf ihrer Reise treffen sie auf die Grüne Lady (Barbara Kellerman) sowie einen Verbündeten von ihr, den sie mit Hilfe eines silbernen Schlüssels unter ihrer Kontrolle hält. Denn die Grüne Lady hat ganz und gar keine erfreulichen Pläne mit Narnia…
Die gross angelegte Kinoverfilmung von 'Der König von Narnia' hat richtige Wellen geschlagen: Die Bücher befanden sich plötzlich wieder in den Top-10 der Verkaufsränge, Fanartikel machten die Runde und die alten BBC-Adaptionen von 1988 wurden ausgegraben. Im Vergleich zu Disneys Version befinden sich Welten zwischen der Machart und Qualität von damals. Die drei BBC-Filme sind auf damaligem TV-Niveau gedreht und kommen unspektakulär daher. Technisch verkommen die Abenteuer gar fast zu einer Lachnummer, etwa wenn die Pevensie-Kinder zum Teil gegen Cartoon-Figuren kämpfen müssen. Und die Hamster, die von Menschen in entsprechenden Kostümen gemimt werden, wirken auch nicht wirklich real. Dies verleiht dem Ganzen zwar einen netten naiven Touch, dem epischen Ausmass der Geschichten wird es jedoch keinesfalls gerecht. Und dies wiederum verhindert, dass eine packende Atmosphäre aufgebaut wird.
Dargestellt werden die Pevensie-Kinder von Richard Dempsey (Peter), Sophie Cook (Susan), Jonathan R. Scott (Edmund) und Sophie Wilcox (Lucy); Eustace wird von David Thwaites gespielt. Die Kinder machen ihren Job ganz prima, wirken aber ein wenig zu gekünstelt. Gleiches gilt auch für Barbara Kellerman als Weisse Hexe beziehungsweise Grüne Lady. Aslan hingegen kommt als übergrosses Plüschtier daher. Ebenfalls wichtig im zweiten Film sind Jean Marc Perret und Samuel West als Prinz beziehungsweise König Kaspian. Beide liefern annehmbare Leistungen ab. Die drei Filme können sich glücklich schätzen, dass sie auf solch gelungene Geschichten zurückgreifen können. Denn ohne diese, die ja bekanntlich auf der siebenteiligen Serie von C.S. Lewis basieren, wäre diese BBC-Verfilmung für die Katz. Doch dank der magischen Story können sich die Filme mehr oder weniger gut über Wasser halten. Mehr als Durchschnitt liegt aber aufgrund der primitiven Machart einfach nicht drin - da wäre sogar Ende 80er Jahre mehr drin gelegen.
Bild Vollbild. 80er Jahre. TV-Produktion. Diese drei Begriffe kündigen fast schon an, dass man nichts vom Bild erwarten darf. Und leider bestätigen sich die Befürchtungen auch: Eine grottenschlechte Schärfe muss sich mit vielen Rauschmustern sowie seichten Farben abfinden. Selbst der Kontrast ist nicht ausgewogen. |
Sound Die Mono-Tonspuren bieten keinerlei Effekte und nur eine beschränkt gelungene Klangqualität. Sämtlicher Sound wird somit im gleichen Verhältnis über die vorderen Lautsprecher wiedergegeben. |
Extras
- Making Of
- Treffen mit den Pevensie-Kindern 2003
- Outtakes
- Narnia-Quiz
- Die Geschichte von Narnia
- Biografien der Charaktere und Schauspieler
- DVD-Rom
+ 5 Postkarten
Für die Extras wurde eine Bonusdisc mitgeliefert. Neben einem interessanten Making Of, Outtakes, einem Quiz sowie der Chronologie zu den 'Narnia'-Büchern, ist das Highlight ein Treffen der Pevensie-Kinder - 15 Jahre nach der ersten Produktion. Hinzu kommen die Biografien der Charaktere und Schauspieler sowie ein DVD-Rom Teil.
Dem hübschen Digipack liegen neben den vier Discs auch noch ein umfangreiches Booklet sowie fünf Postkarten bei.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Chronicles of Narnia |
Genre | TV-Verfilmung |
Studio | BBC |
Verleih | Universum Film |
Laufzeit | ca. 434 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Marilyn Fox und Alex Kirby |
Darsteller | Sophie Wilcox, Jonathan R. Scott, Richard Dempsey, Sophie Cook, Barbara Kellerman, David Thwaites |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 2.0 Mono Englisch: Dolby Digital 2.0 Mono |
Untertitel | Deutsch |
Anzahl Discs | 4 |
Verpackung | Digipack |
© rezensiert von Adrian Spring am 15.02.06