Rumor has it...
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Kritik
Wer kennt sie nicht, die legendäre Mrs. Robinson aus dem Klassiker 'Die Reifeprüfung'. In 'Wo die Liebe hinfällt...' feiert die ältere Dame, die einst einem Schüler die Unschuld gestohlen hat, ein besonderes Comeback. Der Film ist nämlich weder Fortsetzung, noch Prequel, sondern vielmehr die wahren Begebenheiten. Die Geschichte wird nämlich so ausgelegt, dass die Ereignisse aus 'Die Reifeprüfung' tatsächlich geschehen und anschliessend verfilmt worden sind. Leidtragende der Story ist Sarah, die befürchtet das Produkt der Affäre ihrer Mutter sowie dem Schüler zu sein. Aber: Mrs. Robinson ist nicht ihre Mutter, sondern Grossmutter - Hoffmans wahres Ich hatte also was mit der Mutter und Tochter. Klingt verwirrend, ist es aber eigentlich gar nicht. Schon nur der herrliche Epilog von 'Wo die Liebe hinfällt...' erklärt die Ausgangslage auf äusserst witzige und gleichzeitig informative Weise.
'Wo die Liebe hinfällt' bietet viele witzige Momente, die meistens durch die herrlich aufspielenden Darsteller entstehen. Jennifer Aniston gefällt in ihrer Rolle etwa so gut, dass sie tatsächlich von ihrem "Rachel"-Image aus 'Friends' loskommen könnte. Doch der Star des Films ist ganz klar Shirley MacLaine. Ihre bissigen Kommentare und köstliche Gestik sorgt für Unmengen von Brüller. Die Herren Ruffalo und Costner sind ganz nett, können aber mit der weiblichen Liga des Films nicht mithalten. In weiteren, aber viel kleineren Rollen sind zudem Mena Suvari und die immer wieder gern gesehene Kathy Bates zu sehen. Gleich überzeugend wie die Darsteller ist die Musik. Diese enthält nämlich Unmengen von Klassiker, allen voran natürlich "Mrs. Robinson" von Simon & Garfunkel. Aber so witzig 'Wo die Liebe hinfällt...' teilweise auch ist: Zwischenzeitlich gibt es arg zähe Momente, etwa die Zweisamkeit von Sarah und Beau. Später geht’s jedoch locker weiter und die gute Stimmung kehrt zurück. Und schon nur wegen des Comebacks der Reifeprüferin lohnt sich der Film-Trip.
Bild Die kräftigen, manchmal mit einem überhöhten Kontrast präsentierten Farben gefallen überwiegend gut. Auch die Schärfe lässt nur selten zu Wünschen übrig. Rauschfrei ist das Bild jedoch nicht: Immer wieder stören unruhige Stellen auf unifarbenen Flächen. |
Sound Die Surroundeinbettung ist eine Enttäuschung: Nur sehr selten kann man aus den Rears Akustik vernehmen, und dann nicht einmal besonders eindringlich. Verständlich bleiben die Stimmen aber durchgehend, auch wenn die Abmischung mehr an Stereosound erinnert. |
Extras
Leider gibt es keinerlei Bonusmaterial auf der DVD zu finden.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Rumor has it... |
Genre | Komödie |
Studio | Warner Bros. Pictures |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 93 Minuten |
FSK | unbeschränkt |
Regie | Rob Reiner |
Darsteller | Jennifer Aniston, Kevin Costner, Mark Ruffalo, Shirley MacLaine, Mena Suvari, Kathy Bates |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Deutsch & Englisch für Hörgeschädigte |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 08.05.06