The Fresh Prince of Bel-Air
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Kritik
Die klassischste afroamerikanische Sitcom der neunziger Jahre geht in eine neue Runde. Mit den freshen HipHop-Akzenten und der Nobelwelt von Bel-Air trafen die Produzenten damals genau den Nerv den Zuschauer und zogen ein riesiges Publikum an, dass sich bis weit nach den sechs Staffeljahren noch immer vor den heimischen Fernsehern versammelt. Unglaublich aber wahr, dass nach sechzehn Jahren und zehn Jahren nach Serienende ’Der Prinz von Bel-Air’ noch immer auf vielen TV-Stationen gespielt wird. Dies ist auch kein Wunder. Denn Gaststars wie Queen Latifah, die in der zweiten Staffel auftraten, sind noch heute beliebte Stars im Showbusiness. Die Produzenten hatten damals anscheinend einen guten Riecher und präsentierten der Serien-Generation eine Mixed-Up-Sitcom der Extraklasse. Will Smith wurde mit ’Der Prinz von Bel-Air’ berühmt und wird von vielen Zuschauern auch heute noch als diesen identifiziert.
In der zweiten Staffel geht es genauso rund zu und her wie ein Jahr zuvor. Wer glaubt, dass sich Will Smith nach einem Jahr im Banks-Haushalt zu Recht gefunden hat, der irrt sich aber gewaltig. In einigen Episoden versucht er zwar (natürlich laut Drehbuch) den Stil der vornehmen Gesellschaft anzunehmen, was jedoch kläglich scheitert. Solche Versuche unternahm man schon in der ersten Staffel und so ist es u.a. klar ersichtlich, dass man die Serie auf dem vorhandenen Erfolgskonzept weitertreiben will, was jedoch nicht unbedingt positiv ausfällt, falls man neue Zuschauer gewinnen will. Wer jedoch auf den typischen Will Smith-Humor steht, der ist mit ’Der Prinz von Bel-Air’ bestimmt nicht falsch bedient. Auch Tatyana Ali, gibt als kleine Tochter der Banks die erwartet gute Leistung und trägt viel zur Schnittstelle der HipHop- und der Bel-Air-Welt bei. Alles in allem kann man behaupten dass man mit der zweiten Staffel eine verlängerte erste zu Gesicht bekommt. Es gibt keinen roten Faden der sich durch alle Episoden spielt. Es könnte geradeso gut die zehnte Folge der ersten Staffel, dann die vierte der zweiten Staffel und dann die zwanzigste der ersten Staffel geschaut werden. Ausser dem Altersunterschied der Schauspieler würde man als Zuschauer qualitativ beinahe nichts bemerken. Hoffen wir, dass die dritte Staffel ebenfalls überzeugen kann.
Die DVD
Bild Die Bildqualität ist immer noch katastrophal. Wenn man zur Wiedergabe dieser Serie einen schwachen Fernseher benutzt, kommt es wahrscheinlich nicht selten vor, dass nach eine Episode die Augen brennen. Das Bild flimmert ohne Ende, weisst deftigste Schärfeverluste auf und zudem sehr matte Farben, was zu einem schwachen Kontrast führt. Nicht gerade sehr „fresh“. |
Sound Unglaublich dass bei der zweiten Staffel alle vier Audiospuren im Monoformat vorhanden sind. Sogar das englische Original, welche bei der ersten Staffel (übrigens auch spanisch) noch im Stereoformat vorgelegen hat. Die Dialoge wirken immer noch so sehr phlegmatisch und verkrampft und die Geräusche sind kaum wahrnehmbar. Warner, da wäre wirklich mehr drin gelegen – vor allem da es sich schon um die zweite Staffel handelt. |
Extras
- Verpatzte Szenen
- Highlights der 2. Staffel
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Immerhin hat es dieses Mal ein wenig mehr Extras dabei als bei der ersten Staffel. Es ist nun keine Dokumentation mehr vorhanden, sondern die verpatzten Szenen und die Highlights der zweiten Staffel. Ebenfalls soll an dieser Stelle vielleicht erwähnt werden, dass auf den vier vorhandenen Discs je sechs Episoden à 20 Minuten dabei sind und das in vier Sprachen. So ist es zwar ersichtlich, dass ein qualitativ höheres Audioformat nicht drin gelegen hat, aber eine zusätzliche Disc wäre wohl wirklich nicht zuviel verlangt gewesen.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Fresh Prince of Bel-Air |
Genre | Sitcom |
Studio | Warner & NBC |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 558 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Created By | Andy Borowitz & Susan Borowitz |
Darsteller | Will Smith, James Avery, Janet Hubert-Whitten, Alfonso Ribeiro, Karyn Parsons, Tatyana Ali |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Mono Englisch: Mono Spanisch: Mono Ungarisch: Mono |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Spanisch, Ungarisch, Griechisch, Hebräisch, Portugiesisch, Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 4 |
Verpackung | Slimcase-Amarayhüllen in Pappschuber |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 08.07.06
© Bilder, DVD-Screenshots, Warner Home Video