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Brother Bear 2
von Ben Gluck |
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"Und wieder präsentiert Disney eine Fortsetzung, die qualitativ in keinster Weise mit dem Original mitziehen kann. Dennoch versprüht 'Bärenbrüder 2' einen gewissen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Mit der bildtechnisch brillanten Disc und einem guten Sound belebt das Abenteuer auch das Heimkino. Tipp: Bei den in der deutschen Fassung schmalzigen Songs auf Englisch wechseln - sonst muss man der Filmwertung noch einen Punkt abziehen." |
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Release: 3. August 2006 |
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Inhalt |
Seit Kenai, der Indianerjunge, ein Bär ist, geniesst er das Leben mit seinem Bärenbruder Koda in vollen Zügen. Dumm, dass es seiner Jugendliebe Nita nicht gleich ergeht: Da sie einst von Kenai ein Amulett erhalten hat, das ihre Freundschaft festigte, verbieten ihr die Geister einen anderen zu heiraten. Beim Versuch dazu wird Nita unmissverständlich signalisiert, dass die Heirat mit ihrem Verlobten unter einem schlechten Stern steht. Von der weisen Medizinfrau erhält sie schliesslich Rat: Nita muss zusammen mit Kenai an jenem Ort das Amulett verbrennen, wo sie es erhalten hat – und das auch noch innert wenigen Tagen. Als sich der Bär und das Mädchen wieder sehen, kommen aber noch ganz andere Faktoren ins Spiel, mit denen Nita nicht gerechnet hat… |
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Originaltitel |
Brother Bear 2 |
Produktionsjahr |
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Genre |
Zeichentrick |
Laufzeit |
ca. 74 Minuten |
Altersfreigabe |
unbeschränkt |
Regie |
Ben Gluck |
Stimmen (eng.) |
Mandy Moore, Patrick Dempsey, Benjamin Bryan, Jim Cummings, Michael Clarke Duncan |
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Kritik |
Bei jeder Direct-to-DVD Umsetzung von Disney fragt man sich, ob es nun endlich die letzte ist. Diesmal stehen die Chancen dazu gut: Nachdem Michael Eisner den Chefposten an Rober Iger abgeben musste, durchflutet ein neuer Wind die Produktionsstätte. Ein Nachzügler der Eisner-Ära ist nun 'Bärenbrüder 2', der jedoch nicht mal so schlecht ist. Obwohl die Story recht belanglos wirkt (Mädchen und Junge machen sich auf eine Reise, um einen Bann zu lösen), besitzt sie durchaus auch ihre positiven Seiten: Während ihres Trips stossen die beiden zusammen mit dem knuddeligen Koda immer wieder auf physische und psychische Hindernisse, zum Beispiel Nitas panische Angst vor dem Wasser. Natürlich werden solche Tiefgang-light-Szenen in Disney-typischer Manier abgehalten.
Für Humor ist selbstverständlich auch im zweiten Teil von 'Bärenbrüder' gesorgt. Die liebgewonnenen Elche spüren zum Beispiel nebenbei den Frühling und versuchen ihren Liebsten mächtig zu imponieren. Die Medizinfrau hat ebenfalls ein paar flotte Sprüche auf Lager ("Medizinmann und weise passt einfach nicht zusammen") und wirkt lässig cool. Als Plus-, aber sogleich auch Minuspunkt stellt sich die Musik heraus. Im englischen Original überzeugen die Songs mit der schönen Stimme von Melissa Etheridge und selbst die Texte sind nicht mal so übel. Auf Deutsch wirkt das Ganze nur leider sehr aufgesetzt, weshalb an diesen Stellen am besten zur englischen Tonspur gewechselt wird. Der Zeichenstil ist jenem des ersten Teils nachempfunden und insgesamt auch sehr hübsch geraten. Dennoch ist gut zu erkennen, dass der Film in der Fortsetzungsabteil entstanden ist. Insgesamt zählt 'Bärenbrüder 2' sichtlich zu den besseren Fortsetzungen eines Disney-Klassikers, ohne aber mit der Story oder der Atmosphäre ans Original anknüpfen zu können. Und wieder präsentiert Disney eine Fortsetzung, die qualitativ in keinster Weise mit dem Original mitziehen kann. Dennoch versprüht 'Bärenbrüder 2' einen gewissen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Mit der bildtechnisch brillanten Disc und einem guten Sound belebt das Abenteuer auch das Heimkino. Tipp: Bei den in der deutschen Fassung schmalzigen Songs auf Englisch wechseln - sonst muss man der Filmwertung noch einen Punkt abziehen. |
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© rezensiert von Adrian Spring am 10.08.06 Unser Wertungssystem
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