Gilmore Girls
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Kritik
In dieser Staffel erreicht Warners erfolgreiche Serie 'Gilmore Girls' mit den rasend schnellen Dialogen die magische einhundertste Episode. Mit 'Hochzeit in Moll' wo sich Emily und Richard erneut das Ja-Wort geben und zugleich ein ernsthafter Mutter-Tochter-Streit entsteht, ist der Zentner komplett. Die Charaktere versprühen nach wie vor denselben Charme wie vor fünf Jahren. Die Schauspieler sind zwar gereift, halten aber das Publikum dank herrlichen Dialogen und halsbrecherischen Konversationsduellen bei der Stange. Das Protagonisten-Duo Lauren Graham und Alexis Bledel alias Lorelai und Rory Gilmore harmonieren immer noch prächtig miteinander, kommen aber mit der fünften Staffel ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurück. Was die Fans bereits in der vierten Staffel mit schweren Herzens vermuteten, trifft nun ein: Yale und Stars Hollow sind nun mal nicht Kaffee und Kuchen sondern eher Hund und Katz. Und so leben sich die beiden Gilmores leider immer weiter auseinander.
Glücklicherweise führen die beiden ein mehr als interessantes Privatleben. So interessiert Lorelais wachsende Beziehung mit Luke, sowohl auch Rorys teenagerabenteuer. Diese beginnen mit einem eher überraschenden Akt: Die scheinbare Engelstochter Rory hat ihr erstes Mal. Jedoch nicht, wie es sich gehört, mit ihrem festen Freund, sondern mit ihrem verheirateten Exfreund Dean. Viele Fans aus den ersten Staffeln glauben ja immer noch dass die beiden füreinander bestimmt sind. Solche Zweifel sollten aber bis Ende der fünften Staffel aus dem Weg geräumt sein. Denn hier folgt der Auftritt Logan: Matt Czurchy spielt diesen verwöhnten reichen Burschen, der all jene Dinge verkörpert, die Rory abstossend findet. Natürlich folgt sie wie schon bei Jess in den letzten Staffel dem Motto: Gegensätze ziehen sich an, und so entsteht eine abenteuerreiche Beziehungsepisode mit massenhaft Hochs und Tiefs. So ereignisreich wie sich das Ganze anhört, so spielt sich auch die gesamte Staffel ab. Ein bisschen mehr Lorelai-Rory-Sequenzen wären sicherlich ein Pluspunkt für die Charakteristik gewesen, aber auch so erreicht 'Gilmore Girls' eine stolze Wertung.
Die DVD
Bild Das Bild wurde nach wie vor von der TV-Version kopiert und wiederum nicht weiter für die DVD bearbeitet. Auch kann ’Gilmore Girls’ technisch nach wie vor nicht mit der Zeit gehen und so wirkt das Bild immer noch eher schwach. Der Kontrast wirkt in einigen Szenen immer noch durchaus prägnant, jedoch sind die Farben nach wie vor prächtig gehalten und auch die Schärfeleistung kann überzeugen. |
Sound Der Ton liegt im Gegensatz zu den vorigen vier Staffeln nur noch auf zwei Spuren vor. Jedoch schaltete man für diese Staffel von Stereo auf Dolby Surround 2.0 um. Räumlichkeit ist aber auch anhand dieses Aspektes immer noch vorhanden. Die nötige Dynamik auf den vorderen drei Speakern hat sich zwar ein wenig verbessert. Die Dialoge sind wie eh und je sehr klar und deutlich zu verstehen. |
Extras
- Audiokommentar zu ’Sprung ins Ungewisse’ von Amy Sherman-Palladino und Daniel Palladino
- Dokumentation: ’Die Gilmore Girls werden 100’
- Making Of: ’Hinter den Kulissen der 100. Episode’
- Featurette: ’Wie sagt man das auf Gilmore?’
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Das Bonusmaterial steht ganz im Zeichen der erreichten 100 Episoden-Grenze der ’Gilmore Girls’. Witzige Statements von Schauspielern machen die Dokumentation ’Die Gilmore Girls werden 100’ aus. Leider aber fehlt in diesem Extra die bezaubernde Lauren Graham, was einige Fans enttäuschen könnte. Im Making Of ’Hinter den Kulissen der 100. Episode’ führt Sookie St. James alias Melissa McCarthy die Zuschauer endlich einmal Backstage der Warner Bros. Studios, welches so einige interessante Sachen zu verraten haben. Das Featurette: ’Wie sagt man das auf Gilmore?’ bringt dann noch ein Zusammenschnitt der besten Dialoge der fünften Staffel mit sich.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Gilmore Girls |
Genre | Dramaserie |
Studio | Warner Bros. Television |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 911 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Created By | Amy Sherman-Palladino |
Darsteller | Lauren Graham, Alexis Bledel, Kelly Bishop, Edward Herrmann, Scott Patterson |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33 |
Ton | Deutsch: Stereo Englisch: Stereo |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Polnisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Norwegisch, Portugiesisch, Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 6 |
Verpackung | Slimcase-Amarayhüllen in Pappschuber |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 19.11.06
© Bilder, DVD-Screenshots, Warner Home Video