Aktuelle Kritiken
Ein ganzes Leben Bon Schuur Ticino
Die (un)langweiligste Schule der Welt Ein Fest fürs Leben
Wonka Headspace - Aliens im Kopf
Mehr...
 
DVD Suche
 
 
md-press Shop
 

The Lord of the Rings - The Return of the King



Release:
25. Mai 2004

Jetzt kaufen bei:
Jetzt kaufen bei Amazon

Kurzkritik:
Um diesen Film in einem Wort zu beschreiben: Grandios! Und auch das ist noch eine einzige Untertreibung, denn was Peter Jackson alles in den finalen Teil seiner 'Herr der Ringe'-Trilogie gepackt hat, ist schlichtweg überwältigend. Nie war ein Film grösser als dieser. Und wenn es einer verdient hat als Meisterwerk bezeichnet zu werden, dann dieser!







Inhaltsangabe

Nach der gewonnen Schlacht bei Helms Klamm macht sich Gandalf (Ian McKellen) gemeinsam mit Pippin (Billy Boyd) auf, um den Statthalter von Minas Tirith, Denethor (John Noble), vor dem kommenden Angriff Mordors zu warnen. Doch Denethor interessiert sich nicht für den Krieg, sondern nur für den Tod seines geliebten Sohnes Boromir (Sean Bean). Nur mit einer List bringt Gandalf das Volk Gondors dazu, für ihn zu kämpfen. Derweilen sind Aragorn (Viggo Mortensen), Legolas (Orlando Bloom) und Gimli (John Rhys-Davis) unterwegs zum Pfad der Toten, um die Geisterarmee der alten Könige für den Krieg zu gewinnen. Denn nur der wahre König, der das Blut Isildurs in sich trägt, kann sie für seine Dienste einstellen. Frodo (Elijah Wood), Sam (Sean Astin) und Gollum (gesprochen von Andy Serkis) sind immer noch auf ihrem gefährlichen Weg nach Mordor. Doch Gollum verrät Sam und lässt es so aussehen, als ob er gegen Frodo agieren würde. So entschliesst sich Frodo, Sam wegzuschicken und alleine mit Gollum weiterzureisen. Aber der Ringträger ahnt nichts von Gollums wahren Absichten…



Kritik

Wie hat es Peter Jackson geschafft, das unverfilmbare Buch unserer Zeit zu verfilmen? Gewiss nicht nur mit Geld (obwohl dies ein wichtiger Bestandteil war), sondern auch mit viel Herzblut und Können. Die Detailverliebtheit ist nach wie vor enorm und Minas Tirith ist der Gipfel der Kulissenperfektion. Ebenfalls beängstigend gut wurden die Höhlen samt Spinne Kankra kreiert. Im Film ist jede Szene mit ihr eine wahre Spannungsgranate. Auch die imposanten Schlachten auf den PelennorFeldern sind schlichtweg atemberaubend. Nie zuvor sah man in einem Film eine so gewaltige Schlacht und wird sie so schnell wahrscheinlich auch nicht wieder sehen.

Wenn man über ’Herr der Ringe’ spricht, kommt meist auch der grandiose Soundtrack von Howard Shore zur Sprache. War das erste Thema noch auf ganz Mittelerde und das zweite auf Rohan bezogen, widmet sich das dritte voll und ganz Gondor und seiner Hauptstadt Minas Tirith. Hardcore-Fans kennen dieses bereits aus der Special Extended Edition von ’Die zwei Türme’, wenn die Familienszene zwischen Boromir, Faramir und Denethor gezeigt wird. Aber auch der restliche Score ist überwältigend, etwa wenn Frodo gegen Gollum kämpft (The End of all Fears) oder der Feldzug von Gondor nach Osgiliath (The Steward of Gondor).

Dass die Schauspielgarde in ’Herr der Ringe’ toll ist, wissen die meisten bereits seit ’Die Gefährten’. Dies ist im letzten Teil nicht anders, im Gegenteil: Die Figuren kommen zu ihren emotionalen und psychischen Höhepunkten, was von den Darstellern einfach nur brillant gemeistert wurde. Sean Astin ist als Sam besser und überzeugender denn je und wenn Elijah Wood vor den Klüften des Schicksalsbergs steht, zweifelt niemand mehr an seiner Glanzleistung. Nicht minder überzeugend sind Ian McKellen, David Wenham, Miranda Otto und John Noble, die sich allerseits selber übertreffen. Ein besonderes Lob muss man auch an Andy Serkis richten, der Gollum zur realistischsten CGI-Figur aller Zeiten macht. Er war zwar schon in ’Die zwei Türme’ gut, aber seine Szenen in ’Die Rückkehr des Königs’ sind noch besser!

’Die Rückkehr des Königs’ ist jedoch nicht ganz perfekt. So wundert man sich über einige Distanz- und Zeitfehler, was den Filmgenuss aber nur für sehr aufmerksame Zuschauer minimal beeinträchtigt. Trotzdem ist dieser Film der (weitgehend) buchgetreuste der Reihe und verwöhnt den Zuschauer schlussendlich mit einem zu Tränen rührenden Ende. Und genau diese Emotionalität, Vielfalt und Grösse machen ’Die Rückkehr des Königs’ nicht nur zum besten Teil der Trilogie, sondern beweisen endgültig, dass ’Herr der Ringe’ einer der besten Filme aller Zeiten ist!

Die DVD
Bild
Genauso königlich wie der Film selbst ist auch das Bild. Die Farben und der Kontrast sind perfekt an die mittelerdische Atmosphäre angepasst. So stechen etwa die Minas Tirith Aufnahme nur ihre satte Helligkeit heraus. Auch die Schärfe ist auf höchstem Niveau. Rauschen hingegen gibt es einige male, jedoch nicht besonders störend.
Sound
Brachial ist auch die akustische Umsetzung von ’Die Rückkehr des Königs’. Aus allen Lautsprechern dröhnen Geräusche, Musik und Stimmen. Besonders bei den häufigen Nazgul-Szenen kommen die Surround-Speaker voll auf ihre Kosten. Und der Bass leistet ebenso gigantische Arbeit. Kurzum: Einer der besten Surround-Tracks überhaupt!

Extras
- Die Mission ist erfüllt: Visionen eines Regisseurs
- Die Reise eines Filmemachers: Making of
- National Geographic Special
- Sechs Dokus von lordoftherings.net
- Trailer und TV-Spots
- 'Herr der Ringe'Trilogietrailer
- Electronic Arts Videospiele

Die ersten beiden Dokumentationen beinhalten weitgehend den selben Stoff und zeigen Darsteller, Kostüme und den Ursprung des Films. Die National Geographic Doku befasst sich mehr mit Tolkien selbst. Der Rest ist entweder bereits bekannt oder Werbung.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel The Lord of the Rings - The Return of the King
Genre Fantasy
Studio New Line Cinema
Verleih Warner Home Video
Laufzeit ca. 192 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Peter Jackson
Darsteller Elijah Wood, Ian McKellen, Viggo Mortensen, Sean Astin, Miranda Otto, Orlando Bloom, Liv Tyler, Bernard Hill
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.35:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1 EX
Englisch: Dolby Digital 5.1 EX
Untertitel Deutsch, Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte
Anzahl Discs 2
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Adrian Spring am 06.07.04

Zurück zur vorherigen Seite