DOA - Dead or Alive
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Kritik
Das erste Mal erschien das Videospiel 'Dead or Alive' 1997 auf dem Sega Saturn. Seither gibt es bereits unzählige Fortsetzungen. Bernd Eichinger, der bereits als Produzent für die Verfilmung des Videospiels 'Resident Evil' verantwortlich war, versuchte sich hier erneut. Zu seiner Seite stand der Regisseur Cory Yuen, bekannt durch den Film 'The Transporter'.
Fans der Videospielreihe werden besonders die Figuren wieder erkennen. Die Kämpfe sind ähnlich wie im Videospiel gedreht worden, das bedeutet, es gibt eine kurze Bekanntgabe der Kampfpaarung und dann wird gefightet was das Zeug hält. Beim Verlierer erscheint dann ein K.O. Wie beim Videospiel 'Dead or Alive Xtreme Beach Volleyball' gibt es auch im Film ein Volleyballturnier. Wie eine optimale Umsetzung aussehen würde, da hat sicher jeder Spieler seine eigene Meinung.
Die Hauptfiguren (Tina, Christie, Kasumi und Helena) werden auf interessante Art und Weise eingeführt, denn jede sieht man zuerst in einem Kampf. Die Story bietet nicht viel Tiefgang, diese ist aber bei einem solchen Film auch nicht unbedingt nötig. Dem Zuschauer wird gut eine Stunde Martial-Arts-Kämpfe geliefert, diese sind auch Hauptbestandteil des Films. Die Storyline ist da nur Zugabe. Dennoch bieten sich genügend amüsante Szenen an. Beispielsweise muss ein Vater (Bass Armstrong) gegen seine eigene Tochter (Tina Armstrong) antreten oder der eher schüchterne Angestellte vom Organisator des Turniers versucht sich an die schöne Kämpferin Helena heran zu machen. Bei den Schauspielern hat sich der Regisseur ziemlich junge und teils bekannte ausgesucht. Wie beispielsweise Devon Aoki (Kasumi), bekannt aus 'Sin City'.
Einige Szenen sind vielleicht ein wenig zu übertrieben oder unglaubwürdig dargestellt, aber anderseits darf es dies ja auch sein, ist schliesslich eine Videospielvorlage. Jeder Zuschauer sollte somit ein wenig Fantasie mitbringen. Als wirklich störend zu bezeichnen ist das ständig auftauchende 'DOA' während dem Film. Sei es als Logo oder als Einblendung. Dies nervt nach einiger Zeit gewaltig. Man weiss ja, dass es sich um dieses Turnier handelt.
Die DVD
Bild Das Bild präsentiert sich ziemlich scharf und ist frei von jeglichem Rauschen. Den ganzen Film durch wirken die Farben kräftig und natürlich. Hier wurde gute Arbeit geleistet. |
Sound Der Ton bietet einem den ganzen Film durch sehr viel. Der Subwoofer kommt besonders bei den Kämpfen rege zum Einsatz. Sonst wummert und dröhnt es fast pausenlos aus den Boxen. Die Dialoge sind in allen drei Tonspuren gut verständlich. Die deutsche DTS Tonspur ist ein wenig lauter und kraftvoller als die 5.1 Tonspur. Wie auch beim Bild wurde hier gute Arbeit geleistet. |
Extras
- Making of
- Deleted Scenes
- Interviews
- Blick hinter die Kulissen
- Storyboard
- Trailershow ('Step up', 'The Cave', 'The Dark', 'Apocalypto', 'DOA - Dead or Alive')
- Booklet mit Darstellerinfos (auch auf der DVD enthalten)
- DVD-Empfehlung ('Das Parfüm')
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Das 'Making of' ist mehr ein Werbefilmchen für den Film. Hier werden viele Szenen aus dem Film gezeigt mit Zitaten der Schauspieler aus den Interviews. Das 'Making of' erinnert mehr an ein typisches 'Making of' aus dem Fernsehen. Der Informationsgehalt über die Entstehung des Films ist somit praktisch gleich Null. Die Interviews werden mit den Schauspielern, dem Regisseur und dem Produzenten geführt. Neben den Standardfragen über den Regisseur oder die Rolle im Film werden auch einigen interessanten Spezialfragen gestellt. Leider sind einige Antworten ein wenig zu wortkarg beantwortet worden. Das Extra 'Storyboard' beschränkt sich auf eine Minute. Mehr hätte auch nicht geschadet. Bei 'Blick hinter die Kulissen' wird gezeigt, wie diverse Szenen (Kämpfe, Sprung aus dem Flugzeug, usw.) gedreht wurden. Leider fehlt hier jeglicher Kommentar. Die Extras stellen einem daher nicht wirklich zufrieden.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | DOA - Dead or Alive |
Genre | Action |
Studio | Tecmo Ltd. |
Verleih | Highlight Video |
Laufzeit | ca. 83 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Corey Yuen |
Darsteller | Jaime Pressly, Holly Valance, Sarah Carter, Ngai Sing, Devon Aoki |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Deutsch: DTS Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch für Hörgeschädigte |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Felix Hinderling am 24.02.07
© Bilder, DVD-Screenshots, Highlight Video