DuckTales
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Kritik
Im Gegensatz zu den berühmten Micky Maus Comics ist in 'DuckTales' nicht Donald Duck, sondern Dagobert Duck der klare Protagonist. An seiner Seite stehen stets seine drei Neffen Tick, Trick und Track, die ihn oftmals sehr wegweisend unterstützen. Donald Duck erscheint gerade mal in zwei, drei Episoden und wirkt alles andere als so, wie wir ihn aus den klassischen 'Silly Symphonies' Filmen aus den dreissiger, vierziger Jahren kennen. Der ausschlaggebende Punkt dass sein Charakter nicht zu überzeugen mag ist wohl dass seine quackig-legendäre Stimme in eine gut verständliche Sprachstimme geändert wurde. Wenn man jedoch die Serie als Ganzes betrachtet ist dieser Aspekt eine reine Kleinigkeit. Wie schon gesagt stehen im Mittelpunkt Onkel Dagobert und seine drei Neffen, welche in jeder einzelnen Episode ihre Abenteuerslust erneut unter Beweis stellen. Gar auf den ersten Blick enttäuschende Episoden betreffend Doppelgänger und Missverständnisse am laufenden Band wirken im Nachhinein äusserst unterhaltesam und treffen den Nagel vom Walt Disney Humor vollkommen auf den Kopf.
Alle Episoden wirken äusserst amüsant und auch durchaus spannend - obwohl es in mehr als jeder zweiten Episode darum geht, dass die Bösewichte Gundel Gaukeley oder die Panzerknacker an Onkel Dagoberts Glückszehner herankommen wollen. Was auch noch einen geringen Punktabzug ist die Musik. Komponist Ron Jones hat zwar einen tollen Soundtrack auf die Beine gestellt, doch besonders älteren Zuschauern wird es auffallen, dass sich die einzelnen Musikstränge in jeder Episode wiederholen. Dies wirkt natürlich zunehmend nervig, wenn man sich in kurzer Zeit mehrere Episoden hintereinander anschaut. Auch geht die Atmosphäre so ein wenig verloren. Aber dies sei nur als kleiner Schwachpunkt zu verstehen. Denn im Grossen und Ganzen ist der Disney-Stil ganz klar ersichtlich und weist auch alle Vorzüge dessen auf: Unterhaltsame Storys, witzige und interessante Charaktere und vorallem ein Humor der mit Sicherheit jeden müden Schmunzler zu einem Lächeln überzeugen wird. Ob gross oder klein, alt oder jung, an den 'DuckTales' findet bestimmt jeder Spass. Auf den ersten Blick wirken diese drei, nicht gerade liebevoll gestalteten DVD-Volumes, schon als reine Geldmacherei - aber irgendwie kann man Buena Vista auch dankbar dafür sein, dass eine solch tolle Serie aus den Anfängen der neuniziger Jahre endlich auf DVD erscheint und nicht in den immer staubiger werdenden VHS-Schubladen auf die Vermoderung wartet.
Die DVD
Bild Wie schon bei 'Chip & Chap: Die Ritter des Rechts' handelt es sich bei den 'DuckTales' um eine Serie zur Wende der neunziger Jahre. Begriffe wie Rauschfilter waren dazumal noch Fremdwörter. Auch Buena Vista machte sich bei dieser DVD-Umsetzung keine grossen Mühen das Bild auf einen angemessenen Standard zu bringen. |
Sound Die Tonwiedergabe ist, wie man von Disney/Buena Vista-DVDs gewohnt ist, in einigen, genauer gesagt fünf, Sprachausgaben zu geniessen. Jedoch wird das Ganze lediglich im Dolby Digital 2.0-Format wiedergeben, was den Filmspass milde trübt. Immerhin sind die Dialoge gut verständlich und die Musik passend dazu abgemischt. |
Extras
Keine Extras
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | DuckTales |
Genre | Zeichentrickserie |
Studio | Walt Disney |
Verleih | Walt Disney Studios Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 457 Minuten |
FSK | unbeschränkt |
Created By | David Block & Steve Clark |
Stimmen (dt.) | Hermann Ebeling, Stefan Krause, Engelbert von Nordhausen, Karl-Ulrich Meves, Gisela Fritsch |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 2.0 Englisch: Dolby Digital 2.0 Italienisch: Dolby Digital 2.0 Französisch: Dolby Digital 2.0 Spanisch: Dolby Digital 2.0 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch |
Anzahl Discs | 3 |
Verpackung | Amarayhüllen |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 23.04.07
© Bilder, DVD-Screenshots, Walt Disney Studios Home Entertainment