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Hollywoodland



Release:
12. Juli 2007
26. Juli 2007

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Kurzkritik:
Dieser Film polarisiert. Entweder man mag ihn, oder eben nicht. Wer gerne Geschichten über mehr schlechte als rechte Detektive hat und auf gut erzählte Krimis steht, dem gefällt dieser Film hier ganz besonders. Die Hauptdarsteller spielen sehr gut und sind in ihren Rollen äusserst glaubwürdig. Überaus gelungen ist die Verflechtung der Geschichte rund um den Detektiv Louis Simo, der hinter dem Selbstmord eines heruntergekommenen Superman-Darstellers einen Mordfall riecht, zusammen mit den Flashbacks vor besagtem Todesfall. Die DVD ist auch recht gut gelungen insbesondere das Zusatzmaterial über das alte Hollywood ist höchst interessant.







Inhaltsangabe

Er war Amerikas erster Superman, umjubelt von einer ganzen Nation: George Reeves (Ben Affleck), in den 50er Jahren im Fernsehen unterwegs als DER heroische Mann aus Stahl. Als plötzlich seine Leiche gefunden wird, besteht für die Polizei kein Zweifel, dass es sich um Selbstmord handelt. Doch Reeves’ Mutter will die offizielle Version nicht glauben und heuert den Privatdetektiv Louis Simo (Adrien Brody) an, der den wahren Grund für den Tod ihres Sohnes herausfinden soll. Als er während seiner Ermittlungen Reeves’ langjährige Affäre mit MGM-Studioboss-Gattin Toni Mannix (Diane Lane) aufdeckt, gerät er plötzlich selbst in Lebensgefahr...



Kritik

Der Regisseur Allen Coulter ist bisher nur bekannt durch Episoden für 'Sex And The City', 'The Sopranos' und 'Six Feet Under'. Mit 'Hollywoodland' erleben wir sein Leinwand-Debüt, welches sich punkto Atmosphäre, Kostüme und 50er Jahre Feeling sehen lässt. Wilde Kameraführungen oder allgemein Action findet man in diesem Film nicht. Die Story wirkt alleine betrachtet manchmal etwas schleppend. Dies vor allem, weil zwei Geschichten gleichzeitig erzählt werden. Einerseits erlebt man die Geschichte des ersten Superman-Darstellers der Welt, andererseits verfolgt man die Erlebnisse eines heruntergekommenen Detektivs, der beauftragt wird, einen Selbstmord genauer zu untersuchen und dabei zu sich selbst findet.

Die Geschichte um George Reeves ist interessant. Die Affäre, die er mit der verheirateten Tony Mannix beginnt und aufrecht hält, ja sich sogar den Lebensunterhalt zahlen lässt, macht Laune, besonders weil auch die Chemie zwischen den beiden Schauspielern stimmt. Die Geschichte um Louis Simo hingegen wirkt ein wenig aufgesetzt. Sie erzählt vom geschiedenen, arbeitslosen Vater, der seinen Sohn zur Schule fahren darf und sich mit detektivischen Gelegenheits-Jobs über Wasser hält. Mit dem Auftrag von George Reeves Mutter sieht er für sich eine Chance, der Welt zu beweisen, dass doch etwas in ihm steckt. Und so erlebt man, wie ein Schnüffler mit einfachen Mitteln zu seinen Informationen kommt, um einen Mordfall aufzuklären. Diese Szenen bringen viel Abwechslung in die Geschichte und lassen einen auch mal schmunzeln.

Die Verstrickung der beiden Geschichten ist sehr gelungen. Ebenso die teils unerwarteten Wendungen, die einen auch immer wieder verunsichern, ob man die Zusammenhänge und Beziehungen der involvierten Personen richtig interpretiert hat. Ob es dennoch ein Selbstmord war oder nicht, sei hier nicht verraten. Wer also auf einen ruhigen, geschickt erzählten Krimi mitten in den Fünfzigern steht, wird seine wahre Freude haben. Die Regiearbeit ist solide, die schauspielerischen Leistungen sind allesamt sehenswert - alles in allem ein gelungener Film.

 


Die DVD
Bild
Das Bild ist sauber und klar. Die Schärfe ist sehr gut. Die Farben sind teilweise recht grell, Flashbacks sind mit einem leichten Sepia-Ton versehen. Die Farbabstimmung trägt sehr zur Atmosphäre des Films bei.
Sound
Bei einem Krimi wird viel gesprochen, entsprechend ist hier auch nicht viel zu erwarten. Die Abmischung ist vermutlich bewusst so gehalten, dass man Louis Simo oft kaum versteht. Es zwingt einen, genau hinzuhören oder aber die Lautstärke zu erhöhen. Entsprechend war nebst der Originalsprache scheinbar genug Platz für vier Synchronfassungen - sogar Russisch ist vertreten.

Extras
- Der Glamour des alten Hollywood
- Hinter den Schlagzeilen
- Hollywood damals und heute
- Zusätzliche Szenen


Screenshot des DVD-Hauptmenüs

Die Deleted Scenes sind nicht überwältigend und eigentlich nur verlängerte, im Film verwendete Szenen. Viel interessanter sind die drei Making ofs insbesondere 'Hollywood damals und heute'. Das Zusatzmaterial ist dennoch etwas mager ausgefallen - wohl auch aufgrund der vielen Tonspuren zum Opfer gefallen. Und wenn ihr euch fragt, warum Ben Affleck im Film nicht wie Ben Affleck ausschaut, die Extras verraten es euch.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Hollywoodland
Produktionsjahr 2006
Genre Krimi
Studio Miramax Films
Verleih Walt Disney Studios Home Entertainment
Laufzeit ca. 121 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Allen Coulter
Darsteller Adrien Brody, Ben Affleck, Robin Tunney, Diane Lane, Bob Hoskins
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Italienisch: Dolby Digital 5.1
Türkisch: Dolby Digital 5.1
Russisch: Dolby Digital 2.0 Stereo
Untertitel Deutsch, Englisch, Italienisch, Türkisch, Hebräisch, Serbisch, Griechisch, Kroatisch, Rumänisch, Slowenisch, Bulgarisch, Estnisch, Russisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Nils Kernen am 11.09.07

© Bilder, DVD-Screenshots, Walt Disney Studios Home Entertainment

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