Grey's Anatomy - Season 3
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Kritik
Die erste Staffel mit nur neun Folgen war ein Überraschungshit. Die zweite Staffel mit satten 27 Episoden machte 'Grey’s Anatomy' zum Massenphänomen. Kann das noch gesteigert werden? Scheinbar nicht. Denn zum ersten Mal macht sich Ernüchterung breit im Seattle Grace Hospital. Es ist unglaublich, wie lange es dauert, bis endlich wieder etwas los ist in diesem Krankenhaus. Und damit sind nicht die Patienten mit ihren aussergewöhnlichen Wehwehchen gemeint. Die Figuren bewegen sich nicht, sondern bleiben einfach stehen und drehen sich im Kreis. Bildlich gesprochen, versteht sich. Season 3 kommt einfach nicht vom Fleck. Bis Izzy wieder zu arbeiten beginnt? In der sechsten Folge ist erst. Ihre Probezeit überschreitet diese Staffelhälfte gar. Merediths Liebesentscheidung? Immerhin in Episode 4 - Zweifel aber noch nicht eingerechnet. Die einzige Storyline, die etwas Schwung hat, ist die die Vertuschungsgeschichte um Burk und Christina. Denn immerhin ist die Hand des Doktors noch lange nicht so gesund wie sie sollte. Aber auch dieser Teil wird ewig in die Länge gezogen, bis es in einer zugegebenermassen spannenden neunten Folge mit blutigen Folgen aufgelöst wird.
Was vor allem fehlt, ist frischer Wind. Zwar gehört Sara Ramirez alias Callie Torres jetzt zur Stammbesetzung, doch man kennt sie bereits aus unzähligen Folgen der zweiten Staffel. Und Eric Dane in der Rolle des Frauenschwarms Marc "McSexy" Sloan ist nicht sonderlich spannend. Da war Kate Walsh eine viel grössere Offenbarung. Mit den beiden Neulingen sind nun zwölf Hauptfiguren im Spiel. Nur nimmt sich die Serie keine Zeit, sie auch zu pflegen - eine Art Stillstand eben. Ansonsten bietet 'Grey’s Anatomy' gewohnt solide Kost. Dies zeigt sich bei der nach wie vor exquisit auserwählten Musik, aber auch bei den abwechslungsreichen Patientenfällen. Einer dieser Patienten ist George O’Malleys Vater, was für eine gefühlvolle, über mehrere Folgen andauernde Geschichte hinhält. Dort zeigt sich dann doch wieder, dass 'Grey’s Anatomy' einmal eine Klasse für sich war.
Die DVD
Bild Eine solide Bildschärfe paart sich mit einer weiss- und blaulastigen Farbmischung. Rauschen ist nicht gross sichtbar, doch es ist welches vorhanden. Der Kontrast ist in Ordnung. Das Niveau der vorherigen Staffeln wurde gehalten. |
Sound Wie bei den meisten Serien-DVDs von Buena Vista wird der Surroundbereich vor allem von Musik belebt. Dafür sind die Dialoge gut verständlich und gehen nie in Effekte unter - auch, weil es nicht viele gibt. Für eine Ärzteserie aber klar befriedigend |
Extras
- Pannen aus Staffel 3
- Zusätzliche Szenen
- Audiokommentar
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Wer die Pannen vom Dreh schaut, wird gleich mit einem grossen Spoiler zum (in diesem Set nicht vorhandenen) Staffelfinale "beglückt". Sonst ist die Sammlung an Patzern einigermassen witzig. Die zusätzlichen Szenen sind nettes Beiwerk. Im Audiokommentar zur ersten Folge der Staffel sprechen Chandra Wilson und Kate Walsh - zum Gähnen!
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Grey's Anatomy - Season 3 |
Produktionsjahr | 2006/2007 |
Genre | Ärzteserie |
Studio | Touchstone Television |
Verleih | Walt Disney Studios Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 511 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Created By | Shonda Rhimes |
Darsteller | Ellen Pompeo, Sandra Oh, Patrick Dempsey, Katherine Heigl, T.R. Knight, Justin Chambers, Chandra Wilson, Isaiah Washington, Kate Walsh, James Pickens Jr., Eric Dane, Sara Ramirez |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Französisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Niederländisch |
Anzahl Discs | 3 |
Verpackung | Slimcase-Amarayhüllen in Pappschuber |
© rezensiert von Adrian Spring am 14.10.07
© Bilder, DVD-Screenshots, Walt Disney Studios Home Entertainment