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Eigentlich für den März dieses Jahres angekündigt, schaffte es der sechste Teil der erfolgreichen 'Splinter Cell'-Reihe nun doch noch in die Verkaufsregale. Bereits seit elf Jahren ist Sam Fisher in der Gamer-Gemeinde ein Begriff und das "Trifocal goggles"-Symbol (drei zum Dreieck geordnete leuchtend-grüne Punkte) hat inzwischen Kultstatus erreicht. Mit 'Splinter Cell' wurden damals und heute genau jene Fans bedient, welche zwar Shooter-Games gerne spielen, sich allerdings lieber im Schatten ihren Gegnern anschleichen als diese im offenen Kampf zu stellen.

Über die Jahre hinweg wurde dieser Spielstil perfektioniert und erhält nun mit 'Blacklist' den technisch einwandfreisten Titel spendiert. Am bewährten Spielprinzip hat sich erwartungsgemäss nicht viel geändert. Auch die Gadgets sind vorwiegend immer noch dieselben (Nachtsichtgerät, Schalldämpferpistole und Nahkampfmesser). Vieles davon kann allerdings aufgewertet werden. So kann beispielsweise das Nachtsichtgerät mit Wärmesensoren ausgestattet werden oder die Basis von der 4th Echelon-Einheit so aufgewertet werden, dass Sam’s Radar Gegner frühzeitig erkennen kann.



Nach wie vor ist es dem Spieler überlassen, wie er ein Level bestreiten möchte. In der bewährten Schleichmanier im Schatten agierend und lieber mal auf Glühbirnen und Laternen schiessen um ungesehen an den Gegnern vorbei zu schleichen, oder einen auf Rambo zu machen (setzt natürlich einen Level voraus indem man von den Wachen entdeckt werden und den Alarm auslösen darf), oder eine Mixmethode, indem man sich an die Gegner heranschleicht und sie von hinten kaltblütig erdrosselt. Die Story von 'Blacklist' ist für einen 'Splinter Cell'-Titel überraschend simpel ausgefallen. Den USA wird ein Ultimatum in Form einer schwarzen Liste gestellt, damit sie ihre stationierten Truppen aus aller Herren Länder abziehen. Ansonsten drohen der Bevölkerung immer intensiver werdende Terroranschläge. Sam reist somit mithilfe einer interaktiven Karte von Standort zu Standort und erfüllt dort unterschiedliche Missionen. Man merkt dass alles im Sinne des Leitsatzes „Altbewährtes in technisch einwandfreier Qualität anbieten“ steht und stark daran festgehalten wird. Die Steuerung wird für routinierte 'Splinter Cell'-Spieler natürlich kein Problem sein, Neulinge werden allerdings mit der doch gewöhnungsbedürftigen Tastenbelegung zu Beginn noch ihre Mühen haben. Spätestens aber nach zwei, drei Levels bringt man immer schnellere und genauere Manöver zustande und kann Sam so zielgenau steuern und bewegen.



Technisch präsentiert sich das Spiel in sehr guter bis perfekter Qualität. Insbesondere die Grafik weiss zu begeistern, sofern man die HD-Texturen auf die Festplatte installiert - aber Achtung: Dieser Vorgang nimmt gut und gerne über eine halbe Stunde Zeit ein. Neben der scharfen Bilder wissen jedoch auch die Lichteffekte zu gefallen und man darf sich zurecht fragen, was hier die nächste Konsolengeneration noch besser machen kann. Aber auch akustisch überzeugt 'Blacklist'. Ein aufgedrehtes Home-Cinema-System sorgt für zusätzliche Spannung, auch da jede Tonquelle ohne Probleme geortet werden kann. Das Fazit daraus: Nach elf Jahren Erfolg hat 'Splinter Cell' sein Spielprinzip im Grunde nicht geändert - und das ist derzeit auch gut so.


Genre: Action-Adventure
Plattformen: Xbox360, Playstation 3, PC, Wii U
Release: 22. August 2013
Altersfreigabe: ab 18 Jahren
Publisher: Ubisoft


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Herzlichen Dank an Ubisoft für das Rezensionsexemplar des Spiels!

verfasst von Philipp Fankhauser
6. September 2013

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