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Tom Clancy geht wieder in die Luft. Mit dem zweiten Teil von 'H.A.W.X.', darf man als Spieler wieder den Fliegerknüppel in die Hand nehmen und mit der 'High Altitude Warfare eXperimental squadron' Jagd auf private militärische Unternehmen und Rebellen machen. Die Geschichte beginnt dieses Mal im Mittleren Osten und als Auftraggeber fungieren keine geringeren als die USA, Russland und Grossbritannien. Durch Verschwörungen und Konflikte sowie auch gestohlene Nuklearwaffen geht das Spiel voran und versetzt den Spieler in die verantwortungsvolle Position eines 'H.A.W.X.'-Piloten.

Wie man merkt, spielt auch in der Fortsetzung die Story bloss eine Nebenrolle. Hingegen wurde steuerungstechnisch und bei den Gameplay-Features einiges investiert. Fans von Flugsimulationen werden begeistert sein und selbst Liebhaber der 'Tom Clancy' Ego-Shooter-Reihen werden eventuell auf ihre Kosten kommen. Denn neben den eher monotonen Flugmissionen sind neu auch viele weitere Aufgaben vorhanden, die das Leben eines 'H.A.W.X.'-Piloten ein klein wenig abwechslungsreicher werden lassen. So stehen nun auch Spionage-Missionen in der Nacht an (mithilfe des Nachtsichtgeräts) oder auch das Tanken des eigenen Jets – in der Luft, versteht sich.



Die grösste aller Neuerung gegenüber des ersten Teils, ist aber wohl die Tatsache, dass man nun selbstständig starten und landen kann. Glücklicherweise ist dabei die Steuerung überraschend simpel ausgefallen. Man kennt es ja bereits von vielen Flugsimulationen: Nach komplizierten Manövern bis zur Startbahn müssen noch tausend Knöpfe und Hebel betätigt werden, damit der Vogel endlich in die Lüfte hebt. In 'H.A.W.X. 2' lässt sich der Jet aber fast wie ein Auto auf die Startbahn steuern. Danach drückt man lediglich einen Knopf um die Triebwerke anzuwerfen und beschleunigt anschliessend auf die notwendige Geschwindigkeit um abzuheben. Genau so einfach präsentiert sich die Landung. Bei Bedarf kann dabei sogar eine Hilfe eingeblendet werden, welche den idealen Landeanflug vorgibt – so bringt man selbst beim ersten Versuch eine nahezu perfekte Landung hin. Das Fliegen selbst hat es aber immer noch in sich und verlangt üben, üben und nochmals üben. Mithilfe von Lenkraketen mit automatischer Zielerfassung lassen sich zwar gegnerische Flieger besser treffen, aber die Kontrolle des eigenen Jets, die so ganz nebenbei erfolgen sollte, bringt aber trotzdem noch die eine oder andere Hürde mit sich. Die Missionen in der Nacht sind dann für Einsteiger besser geeignet – in der Dunkelheit geht nun mal alles ein wenig ruhiger zu und her.



Ein grosser Pluspunkt von 'H.A.W.X. 2' ist die sehr gelungene und stimmige Atmosphäre, welche das ganze Spiel hinüber anhält. Mit insgesamt zweiunddreissig verschiedenen Fluggeräten gibt es zudem ein nettes Schmankerl obendrauf. Da sich die einzelnen Flieger aber ausser der Optik nicht merklich unterscheiden, ist dieses Vorhaben wohl etwas überflüssig ausgefallen. Wenn man dann noch die farblose Story und die ausdruckslosen Charakter mehr oder weniger ignoriert, wird den Arcade-Flug-Fans mit 'H.A.W.X. 2' ein wirklich gelungener Titel und eine würdige Fortsetzung präsentiert.

Genre: Flugsimulation
Plattformen: XBox360, PS3, PC
Release: 2. September 2010
Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Publisher: Ubisoft


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Herzlichen Dank an Ubisoft für das Rezensionsexemplar des Spiels!

verfasst von Philipp Fankhauser
6. September 2010

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