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Product Placement nennt man es. Auffällige Werbung ist es. Vor nicht allzu langer Zeit nippte James Bond an einem Heineken Bier (oder zumindest war es gut sichtbar im Bild platziert). Bond-Gespielin Eva Green fragte den Agenten im Film gar, ob seine Uhr eine Rolex sei und er kontert mit einem genüsslichen "Omega". Und in 'Minority Report' rannte Tom Cruise an riesigen Leuchtreklamen von Nokia und Lexus vorbei. Letztere Marke jagte auch noch in Form eines schnittigen Autos über die Leinwand. Warum man all das noch so genau weiss? Bestimmt nicht, weil man sich über reale Marken in Filmen freut. Eher weil’s nervt.

Doch warum sollten es die Filmverleihe unterlassen, wenn dadurch zusätzliche Milliönchen in die Kassen gespült werden? Bei neuzeitlichen Produktionen wie 'Stirb Langsam 4.0' lässt sich Werbung ohne Probleme einbauen. Aber wie geht man mit szenarienfremden Zauberern und Piraten um? Dafür gibt es ja Spielzeughersteller. Doch zurück zum Product Placement. Dieses hält seit einigen Jahren auch in den Computerspielen Einzug. In Helikoptern an Axe-Werbungen vorbeifliegen ('Rainbow Six') oder auf dem Sony-Ericsson-PDA herumfummeln ('Splinter Cell') gehört bereits zum Alltag in Spielen.

Haben diese Massnahmen für die Produzenten bisher zusätzliche Einnahmen bedeutet, geht Spielgigant EA einen ganz anderen Weg: Das neuste Mini-Pack für den Megaseller 'Die Sims 2' ermöglicht den Spielern, neu bei H&M shoppen zu gehen - natürlich H&M-Kleider der aktuellen Sommerkollektion. Neben unzähligen Kleidern sind gar typische H&M-Einrichtungen vorhanden - damit jeder Spieler seinen eigenen Laden kreieren kann. Eigentlich gar keine schlechte Idee für Fans der Marke. Doch 30 Franken (oder 20 Euro) dafür sind recht happig, wo es sich doch um eine Markenpartnerschaft zwischen H&M und EA handelt. Hier passt der Begriff Product Placement auch wie an keinem anderen Ort. Denn schliesslich kann mit diesem Paket jeder 'Sims 2'-Spieler H&M in seinem virtuellen Leben platzieren.

verfasst von Adrian Spring
2. September 2007

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