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Inhalt |
Nach einem Massaker an einer Tankstelle mitten im Nirgendwo stehen die Detectives Reese (Stephen Moyer) und Burquez (Radha Mitchell) vor einem Rätsel. Warum wurden hier fünf Menschen auf grausame Art und Weise ermordet? Die einzigen Beweise sind private Videoaufnahmen der Opfer. Beim Durchforsten der Aufnahmen stellen sie fest, dass der Killer sie an der Nase herumführt - denn alles war genau geplant. Den Ermittlern bleibt kaum Zeit, das Puzzle zu entschlüsseln... |
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Originaltitel |
Evidence |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 94 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Olatunde Osunsanmi |
Darsteller |
Stephen Moyer, Radha Mitchell, Nolan Gerard Funk, Caitlin Stasey, Torrey DeVitto |
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Kritik |
Found Footage liegt derzeitig klar im Trend. Und wie es bei Trends so üblich ist, Innovationspotential haben sie alle. So hat Regisseur Olatunde Osunsanmi mit seinem neuesten Streifen 'Evidence' das Rad zwar nicht neu erfunden, aber mit einigen interessanten neuen Gadgets versehen. Normalerweise beginnen Found Footage-Filme so, dass die Polizei das am Tatort gefundene Filmmaterial bereits gesichtet und archiviert hat - und durch irgendeinen Zufall kriegt man das lang verstaute Material als Zuschauer zu Gesicht. Bei 'Evidence' beginnt man bereits im Polizeirevier, wenn die Polizisten das erste Mal das Material sichten und ihre Schlüsse dabei ziehen. So erfährt man als Zuschauer Schritt für Schritt den Weg zur Auflösung. Der grösste Teil von 'Evidence' ist aber natürlich das Found Footage-Material, welches aber für einmal qualitativ sehr schlecht ausgefallen ist. Die Kameraführung ist fürchterlich, die Bilder weitestgehend dunkel und verwackelt und die Aufnahmen sind voll mit Pixelfehler und lang anhaltenden Filmrissen. Dennoch ergibt sich aber auch Positives daraus - die lautstarken Filmrisse sorgen unfreiwillig für Schockmomente und die stellenweise eingesetzte Nachtsichtkamera wirkt innovativ und präsentiert neue, tolle Genre-Möglichkeiten. Trotzdem besitzt 'Evidence' leider nicht die Fähigkeit, den Zuschauer lang anhaltend an den Bildschirm zu fesseln. Spannung kommt hie und da zwar auf, steigert sich jedoch nicht. Viele weitere Kritikpunkte können durch das überraschende und gut gelungenen Ende zwar widerlegt werden, doch zu einer Genrereferenz reicht es 'Evidence' trotz guter Machart und einem innovativen Ansatz leider nicht. Tolle Machart für ein B-Movie, dennoch fehlt dem Streifen das gewisse Etwas um zu fesseln! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.12.13
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