Aktuelle Kritiken
|
|
Mehr...
|
|
DVD Suche
|
|
|
|
|
|
|
|
|

Inhalt |
Um den Supersoldaten Robert Reynolds (Lewis Pullman) zu befreien, entsendet Valentina de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus) eine kleine Kampfeinheit bestehend aus Yelena Belova (Florence Pugh) Ghost (Hannah John-Kamen), Taskmaster (Olga Kurylenko) und John Walker (Wyatt Russell) in eine geheime Militäreinrichtung. Kaum dort angekommen, müssen die vier allerdings feststellen, dass sie von Valentina auf eine Selbstmordmission geschickt wurden, die nur den Zweck hatte Belovas Team als Terroristen zu brandmarken. Aber das Team überlebt und versucht sich an ihrem Auftraggeber zu rächen. |
|
|
 |
Originaltitel |
Thunderbolts* |
Produktionsjahr |
2025 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 127 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Jake Schreier |
Darsteller |
Florence Pugh, Sebastian Stan, Wyatt Russell, Olga Kurylenko, Lewis Pullman |
|
|
|
|
|
Kritik |
Nach Jahren voller Multiversen, Kang-Verwirrung und nostalgischer Rückgriffe, hatte das Marvel Cinematic Universe dringend ein frisches Konzept nötig. Genau das soll nun 'Thunderbolts*' liefern. Der Film wurde von Regisseur Jake Schreier inszeniert, der zuvor mit 'Margos Spuren' und dem charmanten 'Robot & Frank' bewiesen hat, dass er sein Schaffen beherrscht - egal in welchem Genre. Marvel-Chef Kevin Feige versprach einen "Anti-Avengers"-Film, der düsterer, zynischer, aber trotzdem mit Herz daherkommen soll. Die Autoren Eric Pearson und Joanna Calo versuchten dies auch ganz klar im Drehbuch unterzubringen: Das klassische Blockbuster-MCU-Gefühl wird mit einer gehörigen Portion Selbstreflexion gebrochen. Der Film nimmt sich Zeit, den moralischen Zwiespalt aufzubauen, dass die Thunderbolts keine Helden, sondern Werkzeuge sind - und sie das auch wissen. Allerdings fällt dann die zweite Hälfte doch wieder in die klassische "Weltrettung mit viel Explosionen"-Spur. Florence Pugh ist dabei das emotionale Zentrum: Tough, witzig, verletzlich. Sie trägt den Film locker auf ihren Schultern. David Harbour liefert zudem einen wunderbar selbstironischen Red Guardian und Sebastian Stan zeigt sogar mehr innere Zerrissenheit als in manchem 'Captain America'-Teil... Noch zur Inszenierung: Schreier bringt einen fast altmodischen Look ins MCU: Weniger Greenscreen, mehr echte Locations, kühler Farbton und viele Close-Ups. Zudem scheut man sich auch nicht davor, die Figuren unsympathisch zu zeigen - ohne sie dabei zu verurteilen. So entsteht etwas Eigenes - schon fast schon ein Superhelden-Charakterdrama. Die New Avengers bilden keinen perfekten Film, aber einer der ehrlichsten des späten MCU! |
|
|
|

|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.10.25 Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite
|