|
|
Inhalt |
Rom, 1492: Die Renaissance ist eine Zeit geistiger Errungenschaften, zugleich jedoch auch gezeichnet von ständigen Unruhen. Im Zentrum der Weltordnung steht der Vatikan und mit ihm der Papst. Der machtbesessene Kardinal Rodrigo Borgia (John Doman) hat es sich zum Ziel gemacht, auf den Stuhl Petri zu gelangen. Nach dem Tod seines Sohnes ruft er seine unehelichen Kinder zu sich, um eine Dynastie zu etablieren, die über Jahrhunderte hinaus über die gesamte Welt herrschen soll. |
|
|
 |
| Originaltitel |
Borgia |
| Produktionsjahr |
2011-2014 |
| Genre |
Dramaserie |
| Laufzeit |
ca. 2115 Minuten |
| Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
| Regie |
Tom Fontana |
| Darsteller |
John Doman, Isolda Dychauk, Art Malik, Diarmuid Noyes, Mark Ryder |
|
|
| |
|
|
Kritik |
Die Familie Borgia, mit deren Familienoberhaupt Rodrigo Borgia welcher als Papst Alexander VI. bekannt wurde, ist eine spanische Adelsfamilie welche schon seit jeher das Filmgeschehen geprägt hat. Bereits 1980 produzierte BBC eine zehnteilige Serie welche das Leben der Borgia's verfilmte. Vor fünf Jahren erschienen dann sogleich zwei Serien über die Familie - im selben Jahr: Eine US-Variante ('The Borgias') und eine EU-Variante ('Borgia'). Von letzterer erscheint nun die finale, dritte Staffel - und aus diesem Anlass auch zeitgleich eine Komplettbox mit allen Folgen der drei existierenden Staffeln. Will heissen: Über fünfunddreissig Stunden Filmmaterial in einer Sammelbox vereint. 'Borgia' erzählt die Geschichte der spanischen Familie Borgia, die in der Zeit der Renaissance durch Intrigen und geschickte Politik zu Macht und Ansehen gelangt und deren Familienoberhaupt, Rodrigo Borgia, als Alexander VI. auf den Papstthron steigt. Bei den ersten zwei Doppelfolgen führte Oliver Hirschbiegel ('Das Experiment', 'Der Untergang') Regie und sorgt dafür, dass 'Borgia' gleich von Anfang an einschlägt und grosses Fernsehkino bietet. Klar, das Zielpublikum solle nicht nur aus Historienliebhaber bestehen und so setzt Schöpfer Tom Fontana auch auf „moderne“ Aspekte wie Intrigen, Sex und Beziehungsfragen. Die lebendige Geschichte dahinter verliert somit stellenweise an Wichtigkeit und darunter leider etwas die Authentizität. Die Serie bietet aber immer noch mehr "Echtheit" als das US-Pendant, welches sich nicht selten wie eine Soap anfühlt. Dem europäischen Fernsehen ist es jedenfalls sehr hoch anzurechnen, dass sie den direkten Vergleich mit einem US-Pendant nicht scheuten und an einer sehr aufwendig produzierten TV-Serie festhielten. Das Publikum dankte es mit Einschaltquoten und nun womöglich auch mit Käufen fürs Heimkino. Denn 'Borgia' fesselt - und wenn man nun die Möglichkeit hat, alle Folgen aus einer Hand zu bekommen, dann soll man auch zuschlagen. Denn auch wenn der Beginn der Serie mittlerweile fünf Jahre in der Vergangenheit liegt, überzeugt sie durch ihre zeitlose und vor allem authentische Inszenierung einer bedeutenden Epoche in der Renaissance Europas. Parallel zur dritten & finalen Staffel von 'Borgia' erscheint auch eine Komplettversion der Serie! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.09.16
Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite
