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Inhalt |
Es ist 1897 und das St. Mary's Kloster in Budapest beherbergt eine ausgetrocknete Hülle eines Menschen: Jonathan Harker (John Heffernan), ein englischer Anwalt, mit einer seltsam beunruhigenden Geschichte: Harker wurde ins abgeschiedene Transsilvanien eingeladen, um dort den zurückgezogen lebenden Graf Dracula (Claes Bang) auf seinem alten Schloss zu treffen. Schnell wird klar, dass es für Harker kein Entkommen mehr gibt, denn der vierhundert Jahre alte Vampir will raus aus seinem eigens erschöpften Land und hat die neue Welt ins Visier genommen... |
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| Originaltitel |
Dracula |
| Produktionsjahr |
2020 |
| Genre |
Fantasyserie |
| Laufzeit |
ca. 270 Minuten |
| Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
| Created By |
Mark Gatiss & Steven Moffat |
| Darsteller |
Claes Bang, John Heffernan, Dolly Wells, Morfydd Clark, Jonathan Aris |
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Kritik |
Er ist der wohl berühmteste Vampir der Literaturgeschichte und seine Geschichte wurde für Film und Fernsehen schon so oft erzählt und neu interpretiert: Die Rede ist von Graf Dracula, der fiktive Vampir des gleichnamigen Romans von Bram Stoker aus dem Jahre 1897. Schon viele namhafte Darsteller durften den teuflischen Dracula spielen. Allen voran Max Schreck (1922 in 'Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens') oder Christopher Lee (1958 in 'Dracula') sowie Klaus Kinski (1979 in 'Nosferatu - Phantom der Nacht') oder Gary Oldman (1992 in 'Bram Stoker’s Dracula'). Inspiriert wurde Stoker vom Leben des grauenhaften Herrschers Vlad III. Drăculea, welcher im fünfzehnten Jahrhundert Woiwode des Fürstentum der Walachei war. Stoker arbeitete sieben lange Jahre am 'Dracula'-Roman, der auch nach über einhundertzwanzig Jahren immer noch Filmemacher für neue Projekte anregt und inspiriert. Die britische Mini-Serie 'Dracula' von Mark Gatiss und Steven Moffat, welche bereits die mehrstaffelige und Golden Globe-nominierte Mini-Serie 'Sherlock' realisierten, ist nun ein weiteres dieser Projekte. Die BBC/Netflix-Produktion umfasst drei Episoden, welche jeweils neunzig Minuten lang sind - oder anders formuliert: Drei abendfüllende, zusammenhängende Spielfilme. Gespielt wird Graf Dracula vom dänischen Schauspieler Claes Bang, welcher insbesondere durch den Oscar-nominierten Film 'The Square' auch international bekannt wurde. Wie bereits bei 'Sherlock' halten sich Gatiss und Moffat ziemlich getreu dem Original von 'Bram Stoker - doch je weiter die Handlung fortschreitet, desto mehr löst sie sich von der ursprünglichen Romanvorlage. So ist Van Helsing beispielsweise kein Mann, sondern eine Frau. Zum Glück, wie man nachträglich behaupten kann. Denn sonst hätte Dolly Wells niemals die Rolle der Schwester Agatha beziehungsweise Dr. Zoe van Helsing erhalten. Wells überzeugt in ihrer Rolle von Anfang an und fesselt mit ihrem neugierig Nachfragen und ihren klugen Schlüssen den Zuschauer förmlich vor den Bildschirm. Ihre Schlagfertigkeit ist zwar manchmal etwas zu tadellos, was aber wiederum Spannungs-fördernd ist. Auch Claes Bang überzeugt in seiner Rolle und zudem wird auch endlich Draculas Alterungsprozess erklärt, was bisher bei vielen Filmadaptionen fehlte. Eine weitere Adaption des Dracula-Romans, die aber aufgeschlossen und modern daherkommt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.04.21
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