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Last Night in Soho
von Edgar Wright |
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"Stylisch, elektrisierend, packend! Edgar Wright
beweist nach 'Baby Driver' erneut sein Können!" |
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Release: 27. Januar 2022 |
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Inhalt |
Die junge Eloise (Thomasin McKenzie) stammt vom Land und ist gerade nach London gezogen, wo sie ihre grosse Leidenschaft für Modedesign ausleben will. Für Eloise ist Kleidung pure Lust, denn sie hat sich schon immer ihre eigenen Klamotten angefertigt. Während aber ihre Mitstudierenden ausgelassen Party machen, träumt sich die von ihrer neuen Umgebung überforderte Eloise ins London der 1960er-Jahre. In der Gestalt der jungen Sandy (Anya Taylor-Joy) zieht sie durchs Londoner Café de Paris und andere Clubs, die ihr das Gefühl von Lebenslust geben. |
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Originaltitel |
Last Night in Soho |
Produktionsjahr |
2021 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 117 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Edgar Wright |
Darsteller |
Thomasin McKenzie, Anya Taylor-Joy, Matt Smith, Michael Ajao, Terence Stamp |
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Kritik |
Als Regisseur und Autor Edgar Wright vor fünf Jahren 'Baby Driver' veröffentlichte, staunte die Filmwelt nicht schlecht: Temporeich, stylisch, gute Musik - und trotz einer gängigen Story war der Streifen auf seine Art und Weise einzigartig. Mit 'Shaun of the Dead', 'Hot Fuzz' und 'The World's End' hat Wright bisher zwar gute, aber auch eher nur Blödel-Filme gedreht - daher war 'Baby Driver' zweifelsohne eine Überraschung. Die Filmwelt wünschte sich bald mehr davon - und nach vier Jahre langem Warten, folgt nun endlich Nachschub: In Form des modernen Dramas 'Last Night in Soho' - und dieses beginnt überaus mitreissend: Die junge Neuseeländerin Thomasin McKenzie (die Elsa in 'Jojo Rabbit') mimt das junge, naive, aber zuckersüsse und talentierte Landei Eloise hervorragend und findet dann im Verlaufe des Filmes irgendwann ihr wortwörtliches Spiegelbild, in Form von der jungen Sandy, gespielt von Anya Taylor-Joy. Sandy ist das komplette Gegenteil von Eloise: Selbstbewusst, zielorientiert und kaum betritt sie einen Raum, hat sie gleich alle Blicke auf sich gezogen. Dieses Verschmelzen dieser beiden Persönlichkeiten gelingt Wright in allen Hinsichten. Insbesondere das Spiel mit dem Spiegelbild ist schlichtweg hervorragend inszeniert. Dies zeigt sich beispielsweise sehr gut in einer perfekt choreografierten Tanzszene im Café de Paris der sechziger Jahre: Ohne Computertricks wechseln sich McKenzie und Taylor-Joy beim Tanz mit Jack (gespielt von Matt Smith - 'The Crown'-Fans werden Mühe haben, ihn nicht als Prinz Philip zu sehen) ab und erzeugen dabei eine Illusion, wie es das Filmlehrbuch nicht besser vorgeben könnte. Mit vielen solchen technischen Spielereien, die fast immer auch einen direkten Einfluss auf den erzählerischen Faktor haben, entsteht so eine Geschichte, welche am besten zu geniessen ist, wenn man sich komplett unvoreingenommen und uninformiert 'Last Night in Soho' ansieht. Stylisch, elektrisierend, packend! Edgar Wright
beweist nach 'Baby Driver' erneut sein Können! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 23.02.22 Unser Wertungssystem
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