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Getting Lucky



Release:
3. März 2006
6. März 2006

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Kurzkritik:
Eine schlechtere Teeniekomödie als ’American Teen’ hat die Welt wohl noch nicht gesehen. Die Klischees werden derart übertrumpft vorgeführt und wiederholt ins Geschehen eingebunden dass man sich ziemlich sicher ist, dass sich die Produzenten für ihr Werk schämen. Mit viel nackter Haut und unpassend ein- und umgesetzten obszönen Szenen versucht man die Zuschauer vergeblich ranzuhalten. Zur Story sei nichts erwähnt da eine solche in diesem Film mit Sicherheit nicht existiert.







Inhaltsangabe

Bill (Steven Cooke) ist an seiner Highschool eine absolute Null und Zielscheibe übler Scherze. Der tollpatschige Pechvogel ist eben keine Sportskanone und schon gar kein Schönling. Dummerweise hat sich Bill ausgerechnet in Krissi (Lezlie Z. McCraw), die Freundin von Baseball-Heros Tony (Rick McDowell) verliebt. Der glaubt, er könnte seinen schmächtigen Rivalen mit Minimalaufwand an Muskelkraft eines Besseren belehren - und hat sich damit übel getäuscht. Als Bill den Flaschengeist Lepkey (Gary Kluger) trifft, hat er einen zauberkräftigen Freund und Beschützer gefunden. Während Tony so ein ums andere Mal das schmerzhafte Nachsehen hat, kann sich Bill mit Erfolg der Angebeteten Krissi nähern.



Kritik

Stumpfsinniger geht’s wohl kaum. Inspiriert von ’Eis am Stiel’ steht auf dem DVD-Cover und lässt bereits grob erahnen, was auf den Zuschauer zukommen wird: Nackte Haut, obszöne Szenen und guter Humor? Erstere beiden gibt es in Massen zu sehen, die aber leider an den unnötigsten Stellen des Filmes aufkreuzen. Immer dann, wenn eine Szene vor lauter fehlender Spannung am ausklingen ist, erfolgt eine obszöne Tatsache der nächsten. In der Mitte des Filmes, wo man als Zuschauer denkt dass es nun keineswegs mehr steigerungsfähig ist, haben die Produzenten das Maas zum Überlaufen gebracht: Hauptdarsteller Bill wird von seinem Flaschengeist unabsichtlich geschrumpft und landet im Slip seiner Angebeteten Krissi. An diesem Punkt schalten bestimmt über neunzig Prozent aller nüchternen Personen den TV aus (mit Ausnahme denen natürlich, die diese DVD für ein Online-Magazin testen). Bill befindet sich nun in einer riesigen Vagina. Man erwartet nun ein technisches Highlight und viele witzige Eskapaden… nichts dergleichen. Steven Cooke alias Bill befindet sich in einem (deutlich erkennbaren) Stoffkissen und hält sich an einigen Kunststoffnippeln fest, die nach längerem Überlegen Schamhaare darstellen. Aber da es sich ja bei ’American Teen’ um eine Komödie und nicht um einen Effektereichen Sciene-Fiction Thriller handelt, wenden wir uns wieder den wesentlichen Aspekten dieses Filmes zu.

Entscheidend ist natürlich immer ein guter Anfang, mit dem der Zuschauer Lust bekommt den Film bis zum Ende zu schauen mit dem Ziel die Hoffnung zu vermitteln er dürfe auf keinen Fall irgendeine Millisekunde vom gesamten Film verpassen. Die Produzenten von ’American Teen’ waren da wohl anderer Meinung. In der allerersten Szene sieht man Bill satte zwei Minuten lang beim Aufstehen und Anziehen zu. Festzuhalten hierbei ist dass die Szene eine Stummschaltung ist, lediglich ein Musikstück läuft und die Kamera die ganze Zeit auf derselben, unvorteilhaften Position inmitten des Zimmers steht. Dann geht es weiter: Wie es die hochkarätige Story zulässt fährt Bill in die Schule, wird klischeemässig vom Captain des Footballteams angerempelt, ausgenutzt und seiner Angebeteten vor die Füsse geschmissen, die natürlich etwas mit dem Footballcaptain hat. Die schauspielerische Leistung von dieser jungen Dame, Lezlie Z. McCraw beim Namen, ist mit Abstand die schlechteste, die die Welt je gesehen hat. Was will diese Frau? Mal ist sie mit Tony zusammen, kaum möchte er sie küssen sagt sie sie will nichts von ihm. Dann küsst sie ihn wieder und will ihn unbedingt treffen, wenn er dann kommt sagt sie dass sie wieder nichts von ihm will und so weiter. Menschen die an den sinnlosesten Teenifilmen Spass finden, werden von ’American Teen’ sichtlich enttäuscht sein, wenn nicht gleich den Film im nächsten Abfalleimer entsorgen.

Die DVD
Bild
Das Bild ist eine Katastrophe. Anscheinend hat Universum Film die Qualität von 'American Teen' bemerkt und sich so überhaupt keine Mühe genommen das sechzehnjährige Bild zu überarbeiten. Die harten Rauschmuster sind unübersehbar und missfallen einem erst nach einigen Minuten durch Gewohnheit. Die Farben wirken matt und blass und der Kontrast ist deutlich zu hell. Eine wirklich schwache Leistung.
Sound
Der Ton liegt im Stereo- und nicht im Mono-Format vor. Diese Tatsache ist wohl das einzig positive an den beiden Audiospuren, die durchgehen von Verschmutzungen durchzogen sind. Die Dialoge werden in der Originalspur sehr oft von alltäglichen Geräuschen übertönt und wirken so teilweise unverständlich. Die deutsche Tonspur ist eine Katastrophe. Die Synchronspur ist immer aus derselben Ecke zu hören und so überhaupt nicht auf den Standort des aktuell Sprechenden abgestimmt. Dies ergibt eine solche Unechtheit, dass man selbst als Untertitel-Hasser freiwillig auf die englische Audiospur umschaltet.

Extras
Keine Extras


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Getting Lucky
Genre Teeniekomödie
Studio Vista Street Entertainment
Verleih Universum Film
Laufzeit ca. 86 Minuten
FSK ab 16 Jahren
Regie Michael Paul Girrard
Darsteller Steven Cooke, Lezlie Z. McCraw, Rick McDowell, Garry Kluger, Jean Stewart
 
Technische Details
Bild 4:3 (1.33:1)
Ton Deutsch: Stereo
Englisch: Stereo
Untertitel Keine
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 19.06.06

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