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Shooter



Release:
13. September 2007

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Kurzkritik:
Ja, dieser Film ist brutal. Ja, dieser Film ist politisch absolut unkorrekt. Aber er macht einen Heidenspass! 'Shooter' präsentiert ein regelrechtes Actionfeuerwerk, das aus der Masse von Fortsetzungen klar heraus sticht. Wer einen actiongeladenen Heimkinoabend plant, trifft mit diesem Film bestimmt die richtige Wahl. Vor allem, weil die technische Umsetzung auf DVD ein weiterer Pluspunkt darstellet.







Inhaltsangabe

Bob Lee Swagger (Mark Wahlberg) gehörte zu den besten Scharfschützen der Welt und arbeitete lange für die US-Regierung. Das Vertrauen in die Männer Washingtons hat er aber längst verloren: Nachdem er und sein bester Kumpel vor Jahren in einem Scharmützel zurückgelassen wurden, zog sich Bob zurück. Nun steht Uncle Sam aber wieder vor der Tür und bittet um Bobs Hilfe: Auf den amerikanischen Präsidenten sei ein Attentat durch einen Scharfschützen geplant - und nur Bob kann ihn aufhalten. Widerstrebend gibt sich der ehemalige Profi für den Auftrag hin. Doch beim Einsatz läuft alles schief: Bob wird hereingelegt und selbst verdächtigt, den Präsidenten töten zu wollen. Auf der Flucht kreuzt sich sein Weg mit dem FBI-Agenten Nick Memphis (Michael Peña), der an der offiziellen Stellungsnahme der USA zum Vorfall zweifelt …



Kritik

Handgemachte Brachial-Action ist in. Das zeigen die ‚Bourne’-Filme und auch der neuste 'Bond'-Streifen. Einen Schritt weiter geht 'Shooter': Hier steigt der Adrenalin nicht nur durch Schiessübungen und Explosionen ins Unermessliche, sondern auch mit roher Gewalt. Kopfschüsse sind keine Seltenheit, genauso wenig wie abgetrennte Körperteile. Blutfontänen sind an der Tagesordnung. Dass der Film dennoch nicht zur Karikatur wird, ist Verdienst der Umgebung. Das Szenario ist ernst, echt und nicht bevölkert von überzeichneten Figuren wie in einem 'Kill Bill'. Und zudem ist die Story intelligent. Bob wird hereingelegt und als versuchter Attentäter des amerikanischen Präsidenten beschuldigt. Was aber hinter diesem Vorfall steckt, überschreitet selbst die Moralgrenze von Psycho-Killern anderer Filme. 'Shooter' hat nicht nur Muskeln, sondern auch Hirn.

In einer Nebenhandlung forscht Michael Peña als FBI-Agent nach den Hintergründen des missglückten Attentats. Oder ist dieses vielleicht sogar gelungen? Eine Verschwörung zeichnet sich ab - und damit ein Adrenalinstoss nach dem anderen. 'Shooter' fesselt mit einem nervenaufreibenden Spannungsgrad. Die Actionsequenzen sind flott und mit vielen Schnitten inszeniert, die Musik pocht in den Ohren. Inmitten dieses ganzen Tumults steht das ehemalige Calvin-Kline-Model Mark Wahlberg. Musste er in 'Departed' noch hauptsächlich im Büro kecke Reden schwingen, sorgt er hier nun fürs Eingemachte. Aber nicht nur in seiner Rolle als Quasi-Rambo überzeugt er, sondern auch in den gefühlvollen Momenten mit Schauspielkollegin Kate Mara. Dieser Herr hat noch ein gutes Stück seiner Karriere erst vor sich.

Politisch ist 'Shooter' absolut unkorrekt und gerade deshalb ein Knüller. Dass Bob das Vertrauen in die US-Justiz verloren hat, ist gleich nach der Eröffnungssequenz klar. Wie sich dieser Faden aber durch den ganzen Film zieht und in einem monströsen Finale mündet, zeigt Mut seitens Regisseur Antoine Fuqua ('Training Day'). Natürlich, in gewissen Momenten wird 'Shooter' zu plakativ was die Unkorrektheit der amerikanischen Regierung betrifft. Aber eine solche Botschaft in einem massentauglichen, aber alles andere als handelsüblichen Film zu packen, ist eine Leistung. Noch dazu eine, die während zwei Stunden prächtig unterhält.

 


Die DVD
Bild
Der leicht erhöhte Kontrast bringt das vielfältige Farbenmeer verstärkt zur Geltung. Leuchtend und kräftigt ist das Bild, genau so, wie es sein muss. Bei der Schärfe zeigen sich ebenfalls keine nennenswerten Mängel; Rauschmuster sind grundsätzlich nicht zu erkennen.
Sound
Vielleicht sollte man 'Shooter' nur schauen, wenn die Nachbarn im Urlaub weilen. Denn dann kann man die Soundanlage mächtig aufdrehen und kriegt was auf die Ohren: Kraftvolle Explosionen, herumschwirrende Kugelhagel und eine Musikabmischung, die das Herz höher schlagen (und pochen) lassen. Bei allem Einsatz der hinteren Lautsprecher kommt aber nur bedingt das Gefühl von Räumlichkeit auf.

Extras
- Audiokommentar
- Making of
- Independence Hall
- Entfernte Szenen


Screenshot des DVD-Hauptmenüs

Im Making of zu 'Shooter' erzählen Autor und Regisseur von der Entstehung des Streifens. Schiesstrainings mit den Darstellern sind ebenfalls Bestandteil. Sowieso beschäftigt sich ein grosser Teil der Dokumentationen ausgiebig mit den Waffen. 'Independence Hall' zeigt, wo die entscheidende Attentatssequenz gedreht wurde. Mit interessanten Einblicken in die amerikanische Geschichte lernt man einiges, vorausgesetzt man kennt die Independence Hall noch nicht. Sieben zusätzliche und erweiterte Szenen sowie ein Audiokommentar von Regisseur Antoine Fuqua beschliessen das Bonusmaterial.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Shooter
Produktionsjahr 2007
Genre Actionthriller
Studio Paramount Pictures
Verleih Paramount Home Entertainment
Laufzeit ca. 121 Minuten
FSK ab 18 Jahren
Regie Antoine Fuqua
Darsteller Mark Wahlberg, Michael Peña, Danny Glover, Kate Mara, Elias Koteas, Thona Mitra, Rade Sherbedgia, Ned Beatty
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Türkisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Türkisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Adrian Spring am 30.09.07

© Bilder, DVD-Screenshots, Paramount Home Entertainment

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