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Madly in Love
von Anna Luif |
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"Der zweite Schweizer Bollywood-Versuch nach 'Tandoori Love' hat leider viel zu wenig Tempo." |
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Release: 16. September 2010 |
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Inhalt |
Devan (Muraleetharan Sandrasegaram) will Nisha (Sugeetha Srividdunupathy) heiraten. Die Schönheit aus Sri Lanka ist unterwegs in die Schweiz, die beiden kennen sich aber bislang nur via Internet. Rapper Siva (Murali Perumal) versteht derweil seinen braven Cousin nicht, Devans Vater freut‘s aber: Er kann den grossen Tag kaum erwarten. Doch kurz vor der Hochzeit lernt Devan die attraktive Leo (Laura Tonke) kennen. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlt er sich von einer Frau verstanden - und verliebt sich unsterblich... |
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Originaltitel |
Madly in Love |
Produktionsjahr |
2009 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 85 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Anna Luif |
Darsteller |
Muraleetharan Sandrasegaram, Laura Tonke, Murali Perumal, Yannick Fischer, Sugeetha Srividdunupathy |
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Kritik |
Vor gut zwei Jahren versuchte sich die Schweizer Filmszene bereits einmal an einem Bollywood-Projekt. 'Tandoori Love' heisst es, spielt im Berner Oberland und ist quasi als Hommage an die unzähligen indischen Filmprojekte zu verstehen, die bereits in unserer schönen Alpenlandschaft gedreht wurden. Mit 'Madly in Love' verschiebt sich alles in eine Schweizer Grossstadt - genauer gesagt nach Zürich - und handelt von einer tamilischen Familie die in der Schweiz lebt. Streng gesehen ist es diesmal gar kein Bollywood- sondern ein Kollywood-Streifen, wie der tamilische Film genannt wird. Herr und Frau Schweizer interesseiert dies aber kaum, Hauptsache es sind genügend farbenfrohe Tanzeinlagen und lachende Menschen vorhanden. Letztere gibt es in 'Madly in Love' zwar zuhauf, jedoch ist das Gewicht auch auf sozialkritische Aspekte gelegt. So wird oftmals versucht, die harten Lebensumstände der Tamilen in der Schweiz zu unterstreichen. Auch die Integration ist immer wieder ein Thema, sowie auch die tamilische Kultur in der Schweiz, welche immer öfters auf die Moderne prallt. Leider aber ist 'Madly in Love' zu fest als Komödie ausgerichtet um diese gewichtigen Themen angemessen zu behandeln. Zum anderen fehlt dem Film auch einiges an Tempo, um die Bollywood’sche Leichtfüssigkeit einfangen zu können. Fazit: Ein netter, solider Film für zwischendurch, welcher die Ziellinie knapp nicht erreicht hat. Der zweite Schweizer Bollywood-Versuch nach 'Tandoori Love' hat leider viel zu wenig Tempo. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.09.10
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