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Inhalt |
Berlin, 1989: Kaum ist die Mauer weg, wollen die jungen Ossis Tom (Matthias Schweighöfer) und Veit (Friedrich Mücke) nach San Francisco, wo Veit seinen Vater vermutet. Leider reicht die Kohle gerade mal bis New York und mit den Englischkenntnissen hapert es auch gewaltig. Doch ob Präsentation eines etwas anderen Heimatfilms, Verkauf von "zertifizierten" Berliner Mauersteinen oder einem heissen Strip in Russen-Uniform - ein paar Dollars gehen immer. Am Ende haben die zwei ihr Ziel erreicht. |
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Originaltitel |
Friendship! |
Produktionsjahr |
2010 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 108 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Markus Goller |
Darsteller |
Matthias Schweighöfer, Friedrich Mücke, Alicja Bachleda, Kimberly J. Brown, Todd Stashwick |
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Kritik |
Es ist offensichtlich dass es bei 'Friendship!' um die Klischees der Ostdeutschen geht - erfreulich ist allerdings, dass Regisseur Markus Goller die beiden Hauptdarsteller nicht als verkorkste Bilderbuch-Ossis auflaufen lässt. Nach 'Mask Under Mask' ist 'Friendship!' der zweite Film des geborenen Münchners, der seine Filmkarriere als Cutter startete. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Oliver Ziegenbalg, der bereits 'U-900', '1 1/2 Ritter' und '13 Semester' geschrieben hat. Trotz der soliden Machart und des renommierten (wenn auch nicht prominenten) Casts, hat es der Streifen allerdings nicht zum grossen Blockbuster geschafft. Schade, denn auch wenn die Story selbst eher dünn gestrickt ist und auf den ersten Blick wie ein klassisches Roadmovie mit „unerfahrenen, unwissenden Ostdeutschen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ ist, weist 'Friendship!' dennoch die perfekte Mischung aus Humor und einer idealen Prise emotionaler Tiefe auf. Wenn die beiden Akteure mit "zertifizierten" Berliner Mauersteinen Geld machen oder simple englische Sätze wie „Du bist der Kracher!“ mit „You are se Kräcker“ übersetzen, sind die Lacher auf jeden Fall garantiert. Zudem kommt hinzu dass der Streifen mit etwas mehr als einhundert Minuten eine ideale Lauflänge besitzt und dank der Roadmovie-Thematik sehr abwechslungsreich ist. Zwei Ossis sind nach dem Mauerfall auf eigener Faust in den USA unterwegs - herrlich komisch! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.10.10
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