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Eine Million Minuten
von Christopher Doll |
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"Herzerwärmende Geschichte, die ohne Kitsch den verwirklichten Traum einer Familie zeigt!" |
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Release: 6. Juni 2024 |
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Inhalt |
Von aussen betrachtet führen Vera (Karoline Herfurth) und Wolf (Tom Schilling) mit ihren Kindern Nina (Pola Friedrichs) und Simon (Piet Levi Busch) ein Traumleben: Eine schöne Wohnung, er macht als Biodiversitätsforscher Karriere, sie hat neben Haushalt und Kindern noch einen Job als Bauingenieurin. Doch bei genauerem Hinsehen sieht es anders aus: Die Ehe kriselt, und beide sind in dem Dilemma, beim Jonglieren des Alltags das Gefühl zu haben, dem Leben nicht mehr gerecht zu werden. Als bei Nina eine Entwicklungsverzögerung diagnostiziert wird, ist Wolf und Vera klar, dass sich nun etwas grundlegend ändern muss. |
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Originaltitel |
Eine Million Minuten |
Produktionsjahr |
2024 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 125 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Christopher Doll |
Darsteller |
Tom Schilling, Karoline Herfurth, Pola Friedrichs, Piet Levi Busch, Hassan Akkouch |
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Kritik |
Die autobiographische Erzählung 'Eine Million Minuten' von Autor Wolf Küper stand 2016 und 2017 nicht nur mehrere Monate unter den Top 50 der Spiegel-Bestseller-Liste, sondern erreichte im Januar 2017 auch Rang 16 der Spiegel-Bestsellerliste. Das Buch wurde auch in mehrere Sprachen übersetzt, womit es nahe liegt, dass der Stoff letztendlich auch irgendwann verfilmt wird. Zwölf Jahre nach Erscheinen des Romans, wurde dies nun durch Regisseur Christopher Doll umgesetzt. Es ist seine erste Arbeit als Regisseur, wobei er bei '3096 Tage' oder 'SMS für Dich' bereits als Regieassistent an deutschen Grossproduktionen mitwirkte. Jene Zuschauer, die das Buch gelesen haben, werden aber in der Verfilmung doch so einige Unterschiede feststellen: So wurde zwar, wie im Buch, Thailand als Reiseziel festgelegt - doch die tatsächliche Reise der Küpers ging nach Australien und Neuseeland weiter und nicht nach Island. Ausserdem wird im Film auch gezeigt, wie die beiden Eltern im "Home Office", besser gesagt im "remote Office" weiterarbeiteten. Tatsächlich haben die Küpers die knapp siebenhundert Tage ohne Arbeit verbracht, um den kompletten Fokus auf ihrer Tochter zu haben. Die Drehbuch-Autoren Monika Fässler, Tim Hebborn und Malte Welding entschieden sich jedoch für das Integrieren dieser "remote" Arbeit, da dies gerade in Zeiten nach Corona und dem Wunsch flexibler Arbeitszeiten und -orte insbesondere die Generation Z polarisiert. Auch der Fokus ist entgegen dem Buch nicht auf Vater und Tochter gerichtet, sondern auf das zerrüttete Ehe-Verhältnis zwischen Wolf und Vera. Das sind alles Aspekte, die den Film gehaltvoller und intensiver machen - womit Doll den idealen Mix zwischen Buchvorlage und Filmtauglichkeit geschaffen hat. Dass die über zweistündige Laufzeit stets temporeich und inhaltsvoll blieben, ist natürlich auch der brillanten Schauspielarbeit von Tom Schilling und Karoline Herfurth zu verdanken. Ebenso toll ist, dass der Film das echte Leben aufgreift und auf kitschige Elemente vollends verzichtet. Herzerwärmende Geschichte, die ohne Kitsch den verwirklichten Traum einer Familie zeigt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 18.07.24 Unser Wertungssystem
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