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Inhalt |
England in den 1920er-Jahren: Nachdem John Whittaker (Ben Barnes) im Urlaub in Frankreich die lebenslustige Larita (Jessica Biel) kennengelernt und geheiratet hat, stellt er seine grosse Liebe seiner Familie vor. Doch seine konservative, neurotische und frustrierte Mutter (Kristin Scott Thomas) ist entsetzt über das vermeintliche Flittchen aus Amerika und macht Larita von Beginn an den Aufenthalt auf dem noblen Landsitz zur Hölle. Nur in ihrem Schwiegervater (Colin Firth) findet sie einen Verbündeten. |
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Originaltitel |
Easy Virtue |
Produktionsjahr |
2008 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 96 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Stephan Elliott |
Darsteller |
Jessica Biel, Ben Barnes, Kristin Scott Thomas, Colin Firth, Kimberley Nixon |
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Kritik |
Nach fast zehn Jahren Pause meldet sich der australische Regisseur Stephan Elliott mit 'Easy Virtue' zurück auf der grossen Leinwand. Wie bei all seinen Filmen hat er auch dieses Mal das Drehbuch selbst geschrieben (zusammen mit Co-Autorin Sheridan Jobbins) und macht somit auch bei seiner fünften Produktion keine Ausnahme. Es handelt sich allerdings lediglich um ein adaptiertes Drehbuch. Das Original hat bereits über achtzig Jahre auf dem Buckel, wurde 1924 von Noel Coward geschrieben und vier Jahre später von Grossmeister Alfred Hitchcock höchstpersönlich verfilmt. 'Easy Virtue' wirkt auf den ersten Blick wie eine übliche Komödie, die wieder einmal rüde Amerikaner auf prüde Briten loslässt - aber dieses Mal ist es tatsächlich weit mehr als nur das. Spiessertum und Snobismus werden aufs übelste attackiert und sorgen dank Colin Firths andauernden sarkastischen Untertons für viele Schmunzler. Jessica Biel konnte inzwischen die Rolle der Mary Camden aus 'Eine himmlische Familie' abstreifen und präsentiert sich als selbstbewusste und rebellische Amerikanerin - Ben Barnes geht neben ihr förmlich unter. Dank der modernen Interpretation dieses klassischen Werkes, werden Vergangenheit und Gegenwart ideal miteinander verschmelzt und daraus entsteht eine kurzweilige Komödie, die zwar immer wieder ihre Lacher beim Publikum suchen muss, aber dennoch über die gesamte Laufzeit unterhält. 80 Jahre lang musste man auf das Remake von Hitchcock’s Werk warten - und es lohnte sich! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 31.12.10
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