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Lilo & Stitch
von Dean Fleischer Camp |
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"Herzlich-moderne Neuinterpretation, die Chaos, Humor und echte Familienwärme schön vereint!" |
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| Release: 5. September 2025 |
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Inhalt |
Die junge Lilo (Maia Kealoha) lebt mit ihrer Schwester Nani (Sydney Elizebeth Agudong) auf Hawaii. Beide haben vor Jahren ihre Eltern verloren. Während Nani versucht ein stabiles Zuhause zu schaffen, fühlt sich Lilo oft allein und unverstanden. Alles ändert sich, als ein ausserirdisches Experiment auf der Insel landet. Das Wesen, eigentlich für Zerstörung geschaffen, gerät ins Tierheim, wo Lilo es für einen Hund hält und ihm den Namen Stitch gibt. Trotz seines chaotischen Verhaltens erkennt sie in Stitch jemanden, der sich wie sie nach Zugehörigkeit sehnt. Als jedoch galaktische Verfolger auftauchen, müssen Lilo, Nani und Stitch zeigen, dass echte Familie durch Zusammenhalt entsteht. |
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| Originaltitel |
Lilo & Stitch |
| Produktionsjahr |
2025 |
| Genre |
Komödie |
| Laufzeit |
ca. 108 Minuten |
| Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
| Regie |
Dean Fleischer Camp |
| Darsteller |
Maia Kealoha, Sydney Elizebeth Agudong, Chris Sanders, Zach Galifianakis, Billy Magnussen |
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Kritik |
Als die Goldene Ära der Disney-Meistwerke (1991 bis 1999) langsam dem Ende entgegen ging, gab es ganz am Schluss noch einen kleinen Schimmer Hoffnung, dass es Disney doch noch auf dem Kasten mit: Mit 'Lilo & Stitch' aus dem Jahre 2002. Nach zwei Fortsetzungen war es dann aber lange ruhig um das knuddelige Weltraummonster. Doch nun erscheint nach über zwanzig Jahren eine Realverfilmung, welche einen überraschend feinfühligen Weg wählt. Regie und Drehbuch setzen weniger auf überbordenden Slapstick, sondern stärker auf die emotionale Beziehung zwischen Lilo, ihrer Schwester Nani und dem chaotischen kleinen Experiment 626 namens Stitch. Gerade diese Gewichtung auf familiäre Fragilität macht den Film wirkungsvoll: Er zeigt Trostlosigkeit, Überforderung und kindliche Einsamkeit, ohne den warmen Humor des Originals zu verlieren. Die Adaption bleibt der Grundidee treu, nimmt aber erzählerische Modernisierungen vor. Lilos Aussenseiterrolle wird differenzierter erzählt und stärker in ein heutiges soziales Umfeld eingebettet. Auch die Lebensrealität Hawaiis wird sensibler beleuchtet: Kulturelle Identität, wirtschaftliche Belastung und familiärer Zusammenhalt rücken deutlicher in den Mittelpunkt. Dadurch wirkt die Geschichte geerdeter und nimmt die Figuren ernster, ohne dabei ihren Charme zu verlieren. Auf visueller Ebene gelingt die Integration von Stitch erstaunlich gut. Die Mischung aus CGI und lebendiger Mimik fängt seinen Charakter toll ein: Chaotisch, wütend, verspielt, manipulierbar - aber letztlich auf der Suche nach einem Gefühl von Zugehörigkeit. Die Actionszenen bleiben dabei dosiert und dienen vor allem dem emotionalen Rhythmus, statt sich in Effekten zu verlieren. Die Darsteller tragen das Ganze glaubwürdig: Lilo wirkt ungestüm und verletzlich, Nani kämpft spürbar um Stabilität, und die Nebenfiguren geben dem Film Leichtigkeit. Besonders stark sind die stillen Momente, in denen die Figuren mit Verlust, Verantwortung und dem Wunsch nach Familie ringen. So entsteht eine Realverfilmung, die nicht nur nostalgisch funktioniert, sondern ihrem Kern treu bleibt: Der Erkenntnis, dass Familie nicht durch Perfektion entsteht, sondern durch gelebte Verbundenheit - selbst wenn sie ausserirdisch ist. Herzlich-moderne Neuinterpretation, die Chaos, Humor und echte Familienwärme schön vereint! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 02.12.25 Unser Wertungssystem
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