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Days of the Bagnold Summer
von Simon Bird |
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"Nicht gerade innovativ & spektakulär, doch das gewisse Etwas fesselt die Zuschauer dennoch!" |
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Release: 7. Oktober 2020 |
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Inhalt |
Daniel Bagnold (Earl Cave) liebt Metallica, dunkle Klamotten, lange Haare - und eigentlich auch seine alleinerziehende Mutter Sue (Monica Dolan), aber dass er nun gezwungenermassen seine ganzen Sommerferien mit ihr in einer englischen Kleinstadt, statt wie geplant mit seinem in Florida lebenden Vater verbringen muss, bringt den Teenager an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Seine Mutter bemüht sich zwar sehr, den jungen Daniel zu unterhalten - doch dieser verfolgt nun mal ganz andere Interessen. |
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Originaltitel |
Days of the Bagnold Summer |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 85 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Simon Bird |
Darsteller |
Earl Cave, Monica Dolan, Rob Brydon, Tamsin Greig, Elliot Speller-Gillott |
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Kritik |
Der im britischen Guildford geborene Simon Bird ist in England bereits seit Jahren ein bekannter Schauspieler. In der überaus erfolgreichen TV-Serie 'The Inbetweeners' spielte er drei Jahre lang die Hauptrolle des Will McKenzie - was er auch in den darauffolgenden zwei 'Sex on the Beach'-Kinofilmen tat. Ebenfalls zu seiner Bekanntheit verholfen hat die TV-Serie 'Friday Night Dinner', in welcher er sogar fast schon zehn Jahre mitwirkt. Nun möchte sich der 36-jährige offenbar neu erfinden und gibt mit 'Mein etwas anderer Florida Sommer' sein Langspielfilm-Debüt als Regisseur. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Graphic Novel von Joff Winterhart. Adaptiert für die Leinwand hat das Werk Simon Bird's Partnerin Lisa Owens - und bei ihr handelt es sich dabei ebenfalls um ihr Debüt. 'Mein etwas anderer Florida Sommer' ist ein Coming-of-Age-Drama wie aus dem Lehrbuch. Eine eher biedere, aber liebenswerte Mutter, scheint langsam aber sicher aufgrund ihres pubertierenden Rebellen-Sohnes die Nerven zu verlieren. Eine Idee, die zugegeben nicht neu ist, aber Simon Bird schafft es tatsächlich, die Geschichte packend zu erzählen. Daniel und Sue, die zwei Protagonisten, sind quasi vollgepumpt mit Klischees - aber das ist auch gut so. Denn mit genau diesen Klischees wird die ganze Zeit gespielt. Zu Beginn hat man schlichtweg nur Mitleid mit Mutter Sue, welche nicht nur alleinerziehend ist und einen rebellierenden "Mir ist alles scheissegal"-Sohn zuhause hat, sondern auch noch damit klar kommen muss, dass ihr Ex-Mann mit einer viel jüngeren Frau demnächst ein Baby bekommt. Daniel wird so zur unsympathischen Nebenfigur. Doch dann schafft Simon Bird das, was nur wenigen Filmen dieses Formats gelingt: Er schafft es, dass Daniel mit der Zeit den Zuschauern ans Herz wächst und das Mutter-Sohn-Gespann in einem angenehmen Erzähltempo zu einem harmonischen Einheit wird. Nicht gerade innovativ & spektakulär, doch das gewisse Etwas fesselt die Zuschauer dennoch! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.10.20
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