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Inhalt |
Im Sommer 1957 befindet sich der italienische Autohersteller und ehemalige Rennfahrer Enzo Ferrari (Adam Driver) in einer schweren Krise. Seine Firma Ferrari, die er und seine Frau Laura (Penélope Cruz) zehn Jahre zuvor aus dem Nichts aufgebaut hatten, steht kurz vor dem Bankrott. Ferraris turbulente Ehe schwankt zwischen der Trauer um seinen verlorenen Sohn und der Anerkennung des zweiten mit seiner Geliebten Lina Lardi (Shailene Woodley). Um weitere Verluste abzuwenden beschliesst Ferrari, all seine Kräfte auf ein Rennen zu konzentrieren: Die berühmte Mille Miglia, ein Rennen quer durch Norditalien. |
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Originaltitel |
Ferrari |
Produktionsjahr |
2024 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 131 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Michael Mann |
Darsteller |
Adam Driver, Penélope Cruz, Shailene Woodley, Sarah Gadon, Patrick Dempsey |
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Kritik |
Nach den grossartigen Filmen 'Heat', 'Collateral' oder auch 'Public Enemies' war es nach dem Flop 'Blackhat' sehr ruhig um den vierfachen Oscar-nominierten US-Regisseur Michael Mann geworden. Nach acht Jahren Kinopause meldet er sich aber nun mit 'Ferrari' auf der Leinwand zurück - einer Filmidee, die er bereits seit Jahrzehnten mit sich herumträgt. Die Hauptrolle des Enzo Ferrari besetzt dabei Adam Driver und er spielt somit nach 'House of Gucci' (2021) erneut einen Italiener. Offenbar konnte er seinen dicken 'Star Wars'-Mantel (er spielte dreimal Kylo Ren) etwas zur Seite legen - und hat nun seine Talente in der Darstellung bekannter Italiener gefunden. Im Fokus von 'Ferrari' ist aber nicht nur die Lebens-(und Leidens-)Geschichte von Enzo Ferrari, sondern auch die letzte Ausgabe der Mille Miglia - ein jährliches, legendäres Autorennen über eintausend Meilen in Norditalien – welches 1957 für elf Personen tödlich endete. Leider konzentrierte man sich bei 'Ferrari' etwas zu sehr auf dieses entscheidende Rennen (nicht allzu verwunderlich bei den beiden Autoren Troy Kennedy Martin ('The Italian Job') und Brock Yates ('Auf dem Highway ist die Hölle los')), obwohl das Privatleben von Enzo Ferrari eigentlich sehr viel Zündstoff bieten würde. Auch der tiefe Blick auf die Technik kommt etwas zu kurz, was beispielsweise ein 'Lamborghini' von Bobby Moresco 2022 viel fokussierter anging. So ist es dann letztendlich der Cast um Adam Driver und seine zwei Filmfrauen Penélope Cruz und Shailene Woodley, die 'Ferrari' trotzdem sehenswert machen. Der Film verspricht mehr, als dass er zu bieten hat! Dank Top-Akteuren dennoch sehenswert! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 31.05.24
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