Billboard Dad
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Kritik
Kann man das noch Unterhaltung nennen was uns mit dieser Komödie geboten wird? Der fünfte Film der Olsen Schwestern ist wahrlich kein schöner Anblick. Einfach rein gar nichts ist an diesem Film zu loben. Die Geschichte spielt im schnieken Hollywood-Viertel. Sommer, Sonne, gute Laune denkt man sich da - nichts dergleichen ist jedoch in 'Der beste Vater der Welt' zu finden. Das Wetter ist meistens trüb und wolkig. Hollywood wird von einer ganz anderen Seite gezeigt. Verständlich wäre dies ja wenn es sich um ein Drama handeln würde, aber hierbei geht es um eine fröhliche Komödie.
Auch sonst stimmt die Szenenperipherie nie ganze mit dem aktuellen Geschehen überein. Wo wohnen denn Tess, Emily und ihr Vater? In einer Fabrik? In einer Burg? Man weiss es nicht so genau. Der Bau hat jedenfalls ein grosses Tor, dessen Zweck nicht genau definiert ist. Auch weiss man nicht wo das Haus selbst steht und dass sich die ganze Geschichte in Hollywood abspielt würde man auch nicht erkennen wenn es nicht mitgeteilt würde. Wahrscheinlich hat man die Zwillinge gefragt: "Na, wo soll denn der Film spielen? Hollywood gefällt euch bestimmt.". Leider wurde dieses Hollywood nie richtig in den Film integriert. Eigentlich schade.
Die Schauspieler verhalten sich auch auf unterstem Niveau. Das Liebesverhältnis zwischen Max und Brooke kauft ihnen bestimmt niemand ab. Alles geht viel zu schnell, obwohl im Film selbst eigentlich genügend Platz zur Verfügung stehen würde. Auch fehlt diesem Film ein roter Faden. Man weiss gar nicht auf was man hinarbeitet. Erstes, grosses Ziel am Anfang der Geschichte ist eine Frau für Max zu finden - aber dies wird noch vor der Hälfte des Filmes erledigt. Danach wird einfach noch etwas dahingewuselt. Oh, Moment. Da war doch noch was: Der böse Ryan kommt ins Spiel. Aber bevor man wirklich merkt dass Ryan ein Rivale der Girls ist, versöhnen sie sich mit ihm und planen dann sogar noch einen Coup zusammen - völlig unsinnig und weit von Realismus entfernt.
Die Story ist, wie schon bemerkbar, an vielen Stellen unlogisch, geht zum Teil zu schnell voran, woraus Lücken entstehen die einfach nur Langeweile hervorrufen. Wenn man jetzt liest wer das Drehbuch dazu geschrieben hat, bleibt einem wahrscheinlich verständlicherweise die Kinnlade unten: Maria Jacquemetton, die Frau die schon erstklassige Drehbücher zu 'Raumschiff Enterprise', 'Baywatch' und 'Relic Hunter' geschrieben hat. Wie sie auf die Idee kam (oder wie viel Geld ihr dafür geboten wurde) das Drehbuch für diese Komödie zu schreiben, ist unklar - aber sie hat wohl ihre Fehler eingesehen. Immerhin hat sie seit 'Der beste Vater der Welt' kein Komödien-Drehbuch mehr in Angriff genommen.
Bild Das Bild ist wie auch der Film eine Katastrophe. Ein unglaublich störendes Rauschen belegt über die gesamte Filmlänge hinweg das Bild. Die Farben kommen auch nicht sehr kraftvoll zur Geltung, sondern wirken eher matt und blass. Auch die Schärfe enthält viele Ausbesserungsmöglichkeiten. Das einzig gute in der Optik ist der angenehm gehaltene Kontrast. |
Sound Der Ton verhält sich auch eher bedürftig. Der vorhandene Surround-Sound klingt eher nach Stereo und lässt daher jede Form von Räumlichkeit verschwinden. Jedoch werden die Dialoge sauber und verständlich wiedergeben, auch wenn zum Teil die Hintergrundgeräusche in Sachen Lautstärke die Oberhand übernehmen. |
Extras
Keine Extras
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Billboard Dad |
Genre | Komödie |
Studio | Tapestry Films |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 89 Minuten |
FSK | unbeschränkt |
Regie | Alan Metter |
Darsteller | Mary-Kate Olsen, Ashley Olsen, Tom Amandes, Jessica Tuck, Carl Banks |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Surround 2.0 Englisch: Dolby Surround 2.0 Französisch: Dolby Surround 2.0 Spanisch: Dolby Surround 2.0 Ungarisch: Dolby Surround 2.0 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Ungarisch, Holländisch, Dänisch, Polnisch, Hebräisch, Portugiesisch, Schwedisch, Griechisch, Arabisch, Tschechisch, Kroatisch, Slowenisch, Norwegisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.09.04