So little Time
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Kritik
Es gibt inzwischen so viele Serien aus den USA (siehe unser Serien-Special), aber nur wenige schaffen den Durchbruch bzw. produzieren mehr als eine Staffel. 'So little time' hätte absolut das Potential für eine erfolgreiche Serie. Die Fans wären auch zu genüge vorhanden - weltweit. Nur haben die beiden sehr beschäftigten Zwillinge viel zu viel Arbeit bzw. Filmpläne in Aussicht und ihre Manager halten wahrscheinlich auch nicht sehr viel von den eher wenig einbringenden Serien und wollen mit ihren Schützlingen lieber Kinofilme produzieren. Schade dass es nur bei einer Staffel bzw. 26 Folgen blieb.
In Serien konnten Mary-Kate und Ashley bisher immer überzeugen. Ob in 'Full House', 'Ein Zwilling kommt selten allein' oder wie nun, in 'So little time'. Wie zu erwarten spielen die beiden erneut komplette Gegensätze. Mary-Kate spielt die eher etwas introvertierte Riley und Ashley die extrovertierte Chloe. Wenn man zwei, drei Filme der Zwillinge gesehen hat, dann weiss man dass die beiden immer gerne in diese Rollen schlüpfen und diese auch glaubhaft und überzeugend spielen. Der wahre Star dieser Serie ist jedoch Jesse Head, der Larry Slotnick mimt. Larry ist seit seiner Kindheit in Riley (Mary-Kate Olsen) verschossen - und diese weiss das auch. Mit allen möglichen Mitteln versucht er ihr Herz zu erobern, jedoch erfolglos. Aber trotzdem ist er irgendwie der beste Freund von den beiden Schwestern. Wenn Larry auf dem Bildschirm zu sehen ist, sind Lacher vorprogrammiert. Sein Witz und die passende Gestik dazu, stellen selbst erfahrene 'Friends'-Schauspieler in punkto dessen in den Schatten.
Die Serie selbst basiert auf einer komplexen, aber gut verständlichen Vorgeschichte und baut bei jeder Folge neu auf diesem Grundstein auf. Es spielt also keine Rolle ob man jetzt eine, zwei oder drei Folgen schaut. Diese können auch in beliebiger Reihenfolge gesehen werden, denn jede Folge hat einen Anfang und ein Ende. Diese Tatsache und die wunderschöne Kulisse am Malibu Beach machen diese Serie gemütlich und sympathisch.
Wer jetzt denkt 'So little time' sei nur eine Teenie-Serie, der täuscht sich. Denn in jeder Folge werden auch die Geschichten der getrennt lebenden Eltern erzählt, die manchmal genauso spannend und witzig zugleich sein können, wie Chloes und Riley Erlebnisse in der Schule. Und Tayler Negron, in seiner ungewöhnlichen Rolle als Hausmädchen Manuelo (erinnert an Kurt aus der Serie 'Jesse'), bringt mit seiner zwielichtigen Art ebenfalls so einige Lacher aus den Zuschauern hervor.
Bild Das Bild ist für eine neuartige, moderne Serie leider ziemlich misslungen. Die Schärfe überzeugt wahrlich nicht und auch ist kein guter Kontrast vorhanden. Das Bild wirkt sehr matt und kraftlos. Lediglich bei Aussenaufnahmen hebt die Farbenkraft diese Negativitäten auf. |
Sound Der Ton liegt im Dolby Surround 2.0-Format vor. Obwohl die Stimmen klar und verständlich daherkommen, fehlt es den Episoden an Surround-Sound. Nur gerade beim Vor- und Abspann und bei den Zwischensequenzen in denen Musik eingespielt wird, verteilt sich der Sound gehörig auf die verwendbaren Speaker. Ansonsten fehlt jede Spur von Räumlichkeit. |
Extras
- Fotogalerie
Die beiden ersten Volumes (und so wird es wahrscheinlich auch bei zwei folgenden aussehen) weisen unter den Extras gerade mal je eine Fotogalerie auf, wobei Galerie schon übertrieben ist: Es sind lausige sechs Bilder darin enthalten.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | So little Time |
Genre | Sitcom |
Studio | Warner Bros. |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 258 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Regie | Rich Correll, Mark Cendrowski & Jean Sagal |
Darsteller | Mary-Kate Olsen, Ashley Olsen, Jesse Head, Eric Lutes, Clare Carey |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Surround 2.0 Englisch: Dolby Surround 2.0 Ungarisch: Dolby Surround 2.0 |
Untertitel | Deutsch, Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch, Englisch (für Hörgeschädigte), Ungarisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Kroatisch, Griechisch, Polnisch, Slowenisch |
Anzahl Discs | 2 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.09.04