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Gerade mal fünf Jahre ist es her, seit der erste 'Gears of War'-Titel das erste Mal in den Verkaufsläden stand. Zusammen mit seinem Nachfolger, der zwei Jahre später erschien, wurde sagenhafte dreizehn Millionen Exemplare des Franchise verkauft. Und da es sich schliesslich um Microsoft-Titel handelt, sind jene seit jeher auch exklusiv für die XBox360 erschienen. Dies ist auch beim dritten Teil nicht anders, welcher natürlich extrem hohe Erwartungen der Fans zu befriedigen hat und auch technisch neue Massstäbe setzen möchte.

'Gears of War' ist eine Trilogie. Sprich: Dieses Abenteuer sollte somit das letzte von Marcus Fenix und seinem Team sein. Der dritte Teil beginnt achtzehn Monate nach dem Ende von 'Gears of War 2'. Die echsenartigen Locust, welche sich durch eine chemische Reaktion in wilde Mutanten verwandelt haben, sind inzwischen fast unbesiegbar geworden. Die letzen Überlebenden der KOR-Truppe haben sich auf einen abgeschiedenen Flugzeugträger auf hoher See zurückgezogen. Ein Besuch des ehemaligen Anführers der KOR, der Vorsitzende Prescott, bringt allerdings erfreuliche Neuigkeiten. Adam Fenix (der Vater von Marcus) lebt und hat scheinbar eine Waffe gegen die mutierten Locust gefunden.



In 'Gears of War 3' wird natürlich in erster Linie wieder geballert was das Zeug hält. Durch den Einsatz des geschickten Deckungssystems wird den Kämpfen allerdings auch eine taktische Note verliehen. Man kämpft sich von Deckung zu Deckung und mischt von dort aus im Geschehen mit. Die Steuerung ist dabei sehr simpel gehalten, so dass sich auch Neulinge schnell und gekonnt in der Spielwelt bewegen können. Anders sieht es da storytechnisch aus. Der Plot ist zwar ziemlich schnell erklärt und auch verständlich, allerdings werden 'Gears of War'-Neulinge die Geschichte wohl nur halb so spannend finden wie Fans der Serie. Durch die Story bei der Stange gehalten werden somit nur jene, welche sich dies auch fest vorgenommen haben. Die Auswahl der Waffen ist nach wie vor sehr abwechslungsreich und auch neue, bisher unbekannte Waffen sind verfügbar. Auch kommt der Einsatz von Geschützen nicht zu kurz und die Gegner sind vielfältig und agieren sehr geschickt. Natürlich bilden die Bosskämpfe die grösste Herausforderung und man muss geschickt vorgehen um die Schwachpunkte ausfindig zu machen, um dann letztendlich die knapp acht Stunden dauernde Kampagne erfolgreich abschliessen zu können.



'Gears of War 3' hat allerdings noch einiges mehr zu bieten als „nur“ ein Kampagnen-Modus. Der Horde-Modus ist wohl der aussergewöhnlichste. Hier kämpfen mehrere Spieler gegen bis zu fünfzig Gegnerwellen und im Bestien-Modus kann man sogar in die Haut eines Locust schlüpfen und für einmal die Luft auf der Seite der Bösen schnuppern. Sehr innovativ und eigentlich überraschend, dass nicht bereits andere Shooter-Spiele auf diese Idee kamen. Auch technisch kann 'Gears of War 3' überzeugen: Prächtige Effekte, kein Ruckeln und natürlich viel Blut und Körperteile die in alle Himmelsrichtungen fliegen. Das ist 'Gears of War 3', so wie es die Fans lieben. Die Trilogie ist nun komplett, aber das Munkeln um einen weiteren Teil darf natürlich in die nächste Runde gehen...


Genre: Action
Plattformen: XBox360
Release: 20. September 2011
Altersfreigabe: ab 18 Jahren
Publisher: Microsoft


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Herzlichen Dank an Microsoft für das Rezensionsexemplar des Spiels!

verfasst von Philipp Fankhauser
27. September 2011

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