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Sting
von Kiah Roache-Turner |
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"Nostalgisches Creature Feature, welches aber vor allem bei der Story viel Potential verschenkt!" |
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Release: 12. September 2024 |
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Inhalt |
Nachdem in einer stürmischen Nacht ein mysteriöses Ei durch das Fenster eines heruntergekommenen New Yorker Wohnhauses kracht, entdeckt die 12-jährige, von Comicbüchern besessene Charlotte (Alyla Browne) eine merkwürdige kleine Spinne. Von ihrer Mutter Heather (Penelope Mitchell) und ihrem Stiefvater Ethan (Ryan Corr) fühlt sich der rebellische Teenager alleingelassen - und findet in dem Achtbeiner, den sie liebevoll Sting tauft, einen neuen Freund. Doch je mehr Charlottes Faszination für Sting wächst, desto grösser wird auch das Krabbeltier. Und sein Durst nach frischem Blut wird unersättlich... |
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Originaltitel |
Sting |
Produktionsjahr |
2024 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Kiah Roache-Turner |
Darsteller |
Ryan Corr, Alyla Browne, Penelope Mitchell, Robyn Nevin, Noni Hazelhurst |
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Kritik |
Mit 'Kiss of the Tarantula' (1976), 'Deadly Blessing' (1981) oder dann 1990 mit 'Arachnophobia' begann für zahlreiche Arachnophobiker sprichwörtlich der blanke Horror auf der Kinoleinwand. Bei 'Mörderspinnen' wurde 1997 sogar mit fünftausend (!) echten Vogelspinnen gedreht. 'Arac Attack' war dann 2002 schliesslich der letzte grosse Actionhorror-Streifen, der auf die kleinen Achtbeiner fokussiert war - bis jetzt. Der australische Regisseur und Autor Kiah Roache-Turner ('Wyrmwood: Road of the Dead') lässt nun dieses Genre wieder aufleben. 'Sting' ist aber nicht nur ein reiner Tierhorror-Film, sondern verwebt auch eine Familiengeschichte in den Plot. Allerdings fehlt es der Story leider an emotionaler Tiefe, wodurch man weder einen Bezug zu den Familienmitgliedern aufbaut und auch nicht wirklich die Killer-Motivation der titelgebenden Spinne nachvollziehen kann. Immerhin wird aber machart-technisch so einiges geboten. Klar, das Budget war entsprechend klein, die Drehorte beschränken sich auf ein einziges New Yorker-Apartment, doch mit Wētā Workshop war dann doch ein sehr renommiertes Studio für die Spezialeffekte zuständig, welches mit 'Avatar', 'Dune' oder der 'Herr der Ringe'-Trilogie eine beeindruckende Filmografie präsentieren kann. Es kam dann aber doch so, wie es kommen musste: Die Animationen der Spinne sind zwar gelungen, doch aufgrund der Budget-Beschränkung nicht perfekt. Schauspielerisch wird leider ebenfalls nur Mittelmass geboten, was aber wohl auch mit der schwachen Charakterentwicklung im Drehbuch zusammenhängt. Alles in allem ist 'Sting' jedoch durchaus sehenswert (insbesondere für Tierhorror-Fans), auch wenn damit nicht der ganz grosse Spinnenfilm entstanden ist, den man nach der langen Durststrecke seit 'Arac Attack' wohl erwartet hätte. Nostalgisches Creature Feature, welches aber vor allem bei der Story viel Potential verschenkt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 28.11.24
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