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Die Geschichte um den gefühlt ewigen Krieg zwischen dem Geheimbund der Assassinen und dem Templerorden geht in eine neue Runde. 'Assassin's Creed: Revelations' ist sozusagen Teil 2.3 der 'Assassin's Creed'-Reihe. Erneut schlüpft man in die Rolle des Ezio Auditore da Firenze, den man seit dem zweiten Teil der Serie kennt. Die Besonderheit an 'Revelations' ist allerdings, dass man in Zwischenmissionen auch Altair, bekannt aus dem ersten Teil der Serie, spielen kann.

Man sieht: In 'Assassin's Creed: Revelations' geht es ganz klar darum, die beiden Geschichten um Ezio und Altair auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Auch Protagonist Desmond ist natürlich wieder mit dabei, spielt aber dieses Mal eine eher passive Rolle. Er findet sich zu Beginn des Spieles auf einer Insel voller kantiger Monolithen inmitten des Animus wieder und trifft dort auf Testsubjekt Sechzehn in Person, welcher ihm daraufhin erklärt, dass sich der Animus derzeit in einer Art „Abgesicherten Modus“ befindet und dies aufgrund von Desmonds fragmentierten Verstandes – Desmond scheint nun im Animus gefangen zu sein.



Doch dies stört den Spieler nur beiläufig, denn nach dieser kurzen Einleitung findet man sich bereits als Ezio im grossen und detailgetreu nachgebauten Konstantinopel (bzw. Istanbul) des 16. Jahrhunderts wieder. Routinierte Spieler erkennen daraufhin sofort, dass das bewährte Städte-System aus 'Assassin's Creed: Brotherhood' übernommen wurde. Dieses bot die Möglichkeit, Festungen einzunehmen und nach deren Befreiung die umliegenden Geschäfte und Betriebe für ein entsprechendes Entgelt zu renovieren, welche wiederum exklusive Waren anbieten und zudem Bargeld in Ezios Bankkonto pumpten. Zudem können auch wieder Sehenswürdigkeiten gekauft, Söldner und Romas (ehem. Prostituierte) angeworben, sowie Schatzkammern durchforstet werden. Die Missionen sind leider ebenfalls wieder nach demselben Schema aufgebaut (gehe von Punkt A nach B, eliminiere Person C an Punkt B, flüchte von Punkt B nach D). Dies fiel offenbar auch den Machern auf und so versuchten sie im Anfangsteil verkrampft, Kurzweil in die Missionen einzubauen. Wenn man dazu aber Ezio in ein Minnesängerkostüm stecken und singen lassen muss, um in einen bewachten Palast zu kommen, darf man sich zurecht fragen, ob es nicht unter der Würde des stolzen Florentiners ist.



Glücklicherweise fängt sich das Spiel in der Mitte der Story wieder und präsentiert genau jene Spannung, für die 'Assassin's Creed' bekannt wurde. Die Geschichte bietet unvorhersehbare Wendungen, neue und spannende Schauplätze, sowie dramatische Story-Elemente mit einem Altair, den man vom Jüngling bis zum Greis steuern kann. Waffentechnische Neuerungen gibt es allerdings bis auf eine neue Hakenklinge, mit welcher man beträchtlichere Höhen erreichen kann, und einem Bombenbastelset leider keine. Letzteres müssen erfahrene 'Assassin's Creed'-Spieler aber gar nicht erst erlernen, da man sich gut und recht mit den altbekannten Mitteln durch die Levels schlagen kann. Eines steht jedoch fast schon fest: Die 'Assassin's Creed'-Reihe wird bestimmt weitergeführt – sehr wahrscheinlich aber nicht mehr mit Ezio.


Genre: Action-Adventure
Plattformen: XBox360, PS3, (bald auch für) PC
Release: 11. November 2011
Altersfreigabe: ab 18 Jahren
Publisher: Ubi Soft


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Herzlichen Dank an Ubi Soft für das Rezensionsexemplar des Spiels!

verfasst von Philipp Fankhauser
22. November 2011

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