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Cabela ist nicht etwa ein bekannter Jäger oder Abenteurer der Jahrhundertwende, sondern einer der grössten Ausrüster Amerikas für Jäger, Angler, Camper und ähnliches. Um nicht gleich den Teufel an die Wand zu malen und sich darüber aufzuregen dass keine "richtige" Spieleschmiede sich der ersten realistischen Jägersimulation für die Konsolen der neuesten Generation anzunehmen; 'Cabela's Dangerous Adventures' hatte bereits erfolgreiche Vorgänger. Diese Reihe nennt sich Cabela's Dangerous Hunts und erschien in zwei Teilen für PC, XBox und die Playstation 2.

Allerdings ist dies bereits sechs Jahre her (bei 'Cabela's Dangerous Hunts 2' sind es vier Jahre). Höchste Zeit also nach dieser langen Pause einen Nachfolger zu bringen, welcher die technischen Fähigkeiten der Konsolen der neuen Generation zu schätzen und vorallem zu nutzen weiss. Man denke da nur schon an den Dolby Surround Sound und an dynamische Wasser- und Wettereffekte. Zudem ist eine Jagdsimluation nur vom Gedanken her schon spannend: Man tastet sich mit einem Scharfschützengewehr durch die trockene Savanna, wobei jeden Augenblick eine gierige Hyäne aus dem Gebüsch springen könnte. Dasselbe Szenario in Alaksa, wo hungrige Braunbären, Grizzlys und Wölfe auf einen warten. Mit Tiger und Schlangen hat man dann in Indien zu tun, wo es im dichten Dschungel noch spannender wird. Insgesamt erwarten den Spieler fünfundzwanzig der, wie auf dem Cover angekündet, gefährlichsten Tiere der Welt. Und neben den drei eben genannten Schauplätzen gibt es noch sech weitere, wie zum Beispiel die russische Tundra oder den Amazonas in Südamerika, zu erkunden.

Aber nicht nur die wilden Tiere setzen dem Jäger zu. Lawinen, Flugzeugabstürze, stechende Moskitos und Piranha-verseuchte Gewässer sind da nur einige Faktoren, welche die Jagd zusätzlich erschweren. Es gibt drei drei verschiedene Jagdmodi: Im Storymodus schlüpfen sie in die Rolle des erfahrenen Grosswildjägers Flint Abrahams, welcher bei seiner Reise um die Welt auf viele gefährliche Tiere trifft welche zu erledigen sind. Der zweite Modus nennt sich Bonusmodus. Hier kann man in einer Serie von Jagd-Herausforderungen sein Können unter Beweis stellen. Neu ist der so genannte Actionmodus und somit auch der dritte und letzte Modus im Bunde. Hier kann man gegen ganze Horden angreifender Tiere kämpfen und Highscore um Highscore verbessern. Die Umsetzung ist, den Ansprüchen entsprechend, gelungen. Die Grafik (besonders Animation und Darstellung der Tiere) überrascht ungemein, was bei den menschlichen Pendants noch etwas zu Wünschen übrig lässt. Der Storymodus legt nicht sehr viel Wert auf gute Storys, sondern sorgt einfach dafür dass eine vorhandne ist. So lassen sich ganz praktisch Lawinen oder Flugzeugabstürze einflechten. Die Dialoge sprühen auch nicht gerade vor Professionalität - so beschränkt man sich doch lieber aufs eigentliche Jagen.

Gefordert als Spieler ist man selten. Schon gar nicht bei den so genannten Nahkämpfen. Wer mit einem knallharten Head-to-Head rechnet bei dem man sich die Finger wund daddelt, hat sich getäuscht. Drei, vier gezielte Klicks auf die geforderten Controllertasten erledigen den Boss. Und zur Lebensenergie: Der Spieler steht selbst noch dann aufrecht, nachdem ihn ein ausgewachsener Elch umgerempelt und eine Horde Gnus über den Haufen geschmettert hat. Trotzdem überwiegt die Kurzweil und besonders der Actionmodus bringt Spass durch und durch.



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Herzlichen Dank an Activision für das Rezensionsexemplar des Spiels!

verfasst von Philipp Fankhauser
23. März 2009

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