|
|

Inhalt |
Patrick (Sam Claflin) und Karina McKee (Antonia Thomas) sind noch junge Eltern und haben deshalb eigentlich alle Hände voll zu tun: Erziehung, Geld verdienen, Haushalt, Beziehung - die beiden tanzen praktisch permanent auf mehreren Hochzeiten. Der ökonomische Druck ist gross und die unbeschwerte jugendliche Zeit scheint endgültig vorbei. Zu allem Überdruss kämpft Patrick immer noch mit einem Kindheitstrauma. Einst plagten ihn furchterregende Visionen einer finsteren Kreatur, die ihn auf Schritt und Tritt verfolgte. Lange schien Patrick die Gestalt abgeschüttelt zu haben - doch plötzlich ist sie wieder da. |
|
|
 |
Originaltitel |
Bagman |
Produktionsjahr |
2024 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 94 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Colm McCarthy |
Darsteller |
Sam Claflin, Antonia Thomas, Frankie Corio, William Hope, Steven Cree |
|
|
|
|
|
Kritik |
Für seine Arbeit an renommierten britischen Fernsehserien wie 'Peaky Blinders', 'Sherlock' und 'Doctor Who' wurde der schottische Regisseur Colm McCarthy bekannt - und präsentiert nun mit 'Bagman' seinen dritten Kinofilm. Nach dem Horrorfilm 'Outcast' und dem postapokalyptischen Thriller 'The Girl with All the Gifts' zieht es ihn nun nach acht Jahren Pause zurück ins Horrorgenre. Sam Claflin verkörpert dabei den traumatisierten Vater sehr solide, doch das Drehbuch bietet ihm leider nur wenig Raum für eine tiefgreifende Charakterentwicklung. Auch Antonia Thomas als Karina bleibt blass, was teilweise auf die schwache Figurenzeichnung zurückzuführen ist. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt aber - doch so wirklich einprägen wollen sie sich beim Publikum nicht. McCarthy setzt bei 'Bagman' auf klassische Horror-Elemente wie flackernde Lichter oder knarrende Türen. Zwar sind einige Szenen atmosphärisch gelungen, doch insgesamt fehlt es dem Film einfach an Originalität und Spannung. Die Routine dominiert hier die Innovation. Daher bleibt auch die visuelle Gestaltung nur solide - mit Ausnahme von einigen gelungenen Schauplätzen wie der alten Mine. Hinzu kommt dann noch, dass der Bagman selbst eher im Hintergrund agiert. Was schade ist und seine Bedrohlichkeit mindert. So bleibt leider nur ein durchschnittlichen Horrorfilm, der bekannte Muster bedient, ohne aber neue Akzente zu setzen. Trotz solider schauspielerischer Leistungen und handwerklich guter Umsetzung, fehlt es dem Film letztendlich an Tiefe und Reformen. Für Genre-Fans mag er zwar einen Blick wert sein, doch insgesamt bleibt er hinter seinen Möglichkeiten deutlich zurück. Solide inszenierter Horror mit sehr klassischen Motiven, aber wenig Innovation oder Tiefgang! |
|
|
|

|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.05.25
Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite