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Mitte Februar letzten Jahres wurde bekannt dass sich Activision die Rechte für 'DJ Hero' gesichert hatte und das grosse Munkeln in der Videospiel-Gemeinde begann. Für ein neues 'Beatmania' (erschienen für die Playstation im Jahre 1997) wäre eigentlich schon lange die Zeit gekommen und mit dem momentanen 'Guitar Hero'-Höhenflug des Publishers kann mit der 'Hero'-Marke sowieso alles besser an den Mann gebracht werden. Die andere Frage ist: Sind wirklich so viele potentielle Hobby-DJs interessiert?

Dass 'Guitar Hero' Spass macht, hat dank der sehr grossen Werbekampagnen und Feedbacks mit Sicherheit bereits jeder zweite Spieler von Next-Gen-Konsolen mitbekommen. 'DJ Hero' hingegen wird nicht ein derart grosses Feld ansprechen können - dennoch macht man im ähnlichen Rahmen Werbung. Activision rechnet aber bereits damit, dass sich 'DJ Hero' langsam, schleichend verkaufen würde. Was das Game mitsamt der Plastikperipherie für rund einhundertachtzig Franken zu bieten hat, verraten wir euch in unserem Bericht über die getestete XBox360-Version:



Im Mittelpunkt steht ganz klar die Karriere des Spielers. Ähnlich wie bei 'Guitar Hero' arbeitet man sich nach oben und performt zuerst in muffigen Kellern, bis man letztendlich die grössten Clubs der Welt zum Tanzen bringt. Mit Stars wie Eminem, Jay-Z und Grandmaster Flash im Rücken werden zudem vermehrt auch die Fans von Hip Hop und R'n'B angesprochen, welche durch 'Guitar Hero' eher benachteiligt waren. Ein kurzes Tutorial in zwei Teilen macht den Spieler sehr schnell mit dem Plastik-Turntable vertraut. Auch wenn sich die ersten Mixes ziemlich einfach mit der Schwierigkeitsstufe "Schwer" meisten lassen, wird es schon bald zur Herausforderung, den Crossfader im richtigen Moment zu wechseln oder die Scratches bis zum richtigen Taktabschnitt abzuschliessen. Ein kurzes Sprichwort behält hier Recht: Übung macht den Meister. Was ebenfalls zu überzeugen mag ist die gigantische Tracklist von beinahe einhundert Mixes, die selbst den Nicht-Gamern unter den Hip Hop-Fans das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Hier treffen die Jackson Five auf Jay-Z, die Beastie Boys auf Blondie und Vanilla Ice auf MC Hammer.



Einziger Wehrmutstropfen ist wohl, dass im Gegenzug zu 'Guitar Hero' nach dem Durchspielen aller Mixes eine ziemliche Eintönigkeit vorherrscht. In der Gitarren-Simulation wiederholt man gerne haarsträubende Soli im Einzelspieler-Modus. Aber in 'DJ Hero'? Einmal gesehen, alles gesehen. Im Zweispieler-Modus würde es sicher Spass machen. Sehr wahrscheinlich werden sich aber nur gut betuchte Spieler einen zweiten Turntable für rund zweihundert Franken zulegen - diese sind leider nach wie vor nicht separat erhältlich.

Renegade Edition: Wer ausserdem noch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen bzw. noch einhundert Franken mehr zahlen möchte, für den gibt es die 'Renegade Edition', welche ein komplett schwarzes Turntable mit Alukoffer enthält, welcher zu einem Tisch umfunktioniert werden kann. Ausserdem gibt es dazu die exklusive Doppel-CD mit unveröffentlichten Tracks von Eminem und Jay-Z in einer Sammlerhülle, die vom Künstler Shepard Fairey gestaltet wurde.

Genre: DJ-Simulation
Plattformen: XBox360, PS3, PS2, Wii
Release: 30. Oktober 2009
Altersfreigabe: ab 0 Jahren (USK), ab 12 Jahren (PEGI)
Publisher: Activision


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Herzlichen Dank an Activision für das Rezensionsexemplar des Spiels!

verfasst von Philipp Fankhauser
14. November 2009

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