King of Queens - Season 9
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Kritik
Man blickt mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf die neun Jahre 'King of Queens' zurück. Selten schafft es eine Sitcom derart konstant stark zu unterhalten ohne langweilig zu wirken und den Abwechslungsreichtum nicht zu verlieren. Viele Serien produzieren weiter und weiter, bis die Sendung niemand sehen möchte. 'King of Queens' jedoch hörte, das kann man fast schon so sagen, am Höhepunkt der Karriere auf. Es würde allerhöchstens noch eine Staffel ertragen, danach würde es sehr schwer werden, den Markt mit einer simplen und klassisch schlichten Sitcom dieser Art zu erobern. Aber natürlich hat eine derart erfolgreiche und lange Serie auch seine Schattenseiten. Für die Schauspieler beispielsweise wird es schwer sein, nun ernste Rollen zu ergattern. Kevin James und Jerry Stiller haben zwar mit Filmen wie 'Chuck & Larry', 'Hitch', 'Hairspray' und 'Heartbreak Kid' einigermassen bewiesen, dass es auch anders geht. Dennoch werden die beiden wahrscheinlich für ewig der gemütliche Douglas Heffernan und der nervige Kauz Arthur bleiben. Bei Leah Remini ist es jedoch schon zu spät. Bis auf drei Kurzauftritte in einer kleinen TV-Serie hat es in zehn Jahren keine weiteren Angebote geregnet.
Die neunte Staffel beginnt mit sehr eigenwilligen Folgen. Es werden Geschichten erzählt welche einen recht einschneidenen Wert haben im Bezug auf die Biografien der einzelnen Charaktere haben. Viele Folgen wirken aber auch zu übertrieben, wie etwa die Episode in welcher Doug zu einem intelektuellen Etwas wird, nur weil er auf einmal kein Fleisch mehr isst. Es scheint fast so als hätte man die neunte Staffel aus Episoden zusammengestellt, welche in den letzten acht Staffeln von den Produzenten gestrichen wurden - aus welchen Gründen auch immer. Nichtsdestotrotz hat es aber auch unter diesen letzten Episoden sehr starke Folgen darunter, welche dem guten alten 'King of Queens'-Standard entsprechen. Absolutes Highlight jedoch bilden die letzten vier Episoden, welche sage und schreibe eine aneinander folgende Geschichte erzählen. Sozusagen dauert das letzte Abenteuer des Heffernan-Spooner Clans satte fünfundachtzig Minuten und wird so zu einem spielfilmlangen Erlebnis, mit entsprechender emotionsvoller Tiefe: Eine Hochzeit, eine Reise nach China und ein Wiedersehen mit allen Freunden von 'King of Queens' sind nur einige Höhepunkte dieses wundervollen Abschlusses. Aufgrund der eher kurz geratenen Staffel und den sehr speziellen ersten Episoden erreicht die Wertung jedoch auch bei dieser letzten Staffel keine höhere Note - obschon den letzten vier Episoden getrost die Bestnote vergeben hätte werden können.
Die DVD
Bild Im optischen Bereich hat sich im Vergleich zur letzten Staffel leider wieder nichts verbessert. Die Farben sind zwar immer noch kräftig und das Bild lässt weniger Unschärfen und Bildunreinheiten zu. Scharf wirkt es allerdings immer noch nicht. Der Kontrast passt sich gut an, obwohl man in den Bereichen Kantenschärfe und Rauschen immer noch einiges tun könnte. |
Sound Beim Ton stellt man keine grossen Unterschiede fest zwischen dem TV-Original und der DVD-Version. Man könnte geradezu die Heimkinoanlage ausschalten und den Fernseher lauter drehen. Das Ergebnis wäre in etwa gleich: Keine Spur von Räumlichkeit, hingegen gut zu verstehende Dialoge und eine gut gewählte Lautstärke der Zwischenmusik, sowie den Publikumslachern. |
Extras
- Episodenguide
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | King of Queens - Season 9 |
Produktionsjahr | 1998/2007 |
Genre | Sitcom |
Studio | Sony Pictures |
Verleih | Koch Media |
Laufzeit | ca. 325 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Created By | Pamela Fryman |
Darsteller | Kevin James, Leah Remini, Jerry Stiller, Victor Williams, Patton Oswalt |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 2.0 Englisch: Dolby Digital 2.0 |
Untertitel | Deutsch |
Anzahl Discs | 3 |
Verpackung | Digipack |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.01.08
© Bilder, DVD-Screenshots, Koch Media