Home Improvement
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Kritik
'Hör mal wer da hämmert' hat mittlerweile Kult-Status erreicht und ist aus dem Vorabend-Programm gar nicht mehr wegzudenken. Tim Allen bleibt wohl für immer Tim Tayler und Richard Karn alias Al Borland hat es schauspielerisch auch nicht zu viel mehr gebracht als zu einigen Nebenrollen in kleinen Produktionen - der Wiedererkennungswert trotz solider Leistungen ist einfach zu hoch. Dies zeichnet jedoch eine starke Sitcom aus und macht sie quasi unsterblich. Mit der vierten Staffel hat 'Hör mal wer da hämmert' die Mitte seiner Laufzeit und so quasi den theoretischen Höhepunkt erreicht. Anfangs der Staffel sah dies jedoch gar nicht danach aus. Die Gags wirkten müde, die Schauspieler ausgelaugt und nach gut der Hälfte der Folge wartete man als Zuschauer traurigerweise bereits auf das Ende. Es brauchte wirklich viel bis sich die Serie wieder fangen kann, allerdings nicht viel Zeit. Denn wie von Zauberhand hievt sich 'Hör mal wer da hämmert' nach vier, fünf Folgen wieder nach oben und etabliert sich teilweise qualitativ über die besten Folgen der dritten Staffel.
Diese Welle zieht sich dann bis zum Schluss der Staffel durch und weiss wieder mit der altbekannten Manier von grunzenden Männern, missglückten Heimwerkbauten und sarkastischen Dialogen zu überzeugen. Besonders letztere wirken in der vierten Staffel enorm ausgereift und kommen am Besten über die Talor Kids Randy (Jonathan Taylor Thomas), Brad (Zachery Ty Bryan) und Mark (Taran Noah Smith) zur Geltung. Diese wissen in ihrem sonst schon schlagfertigen Serienvater immer das Wasser zu reichen und liefern sich auch untereinander starke Wortgefechte. Was die Serie leider wieder etwas unattraktiver macht sind die ewigen Moralpredigten am Ende einer Episode, die meistens mit den pubertierenden Söhnen zu tun haben (vermehrt aber auch zwischen Mr. und Mrs. Taylor). Gut, so extrem wie beispielsweise bei 'Full House' sind sie nicht - aber leider genauso intensiv, jedoch glücklicherweise nicht so zeitraubend. Trotzdem könnte man sie getrost weg lassen und noch einige Gags mehr dazuspielen. Zusammenfassend kann man aber von einer gelungenen Staffel sprechen, die zwar anfänglich einige Startprobleme hat, danach jedoch in den gewohnten und altbekannten 'Hör mal wer da hämmert'-Rhythmus fällt.
Die DVD
Bild Im Vergleich zu den ersten drei Staffeln wurde das Bild wiederum leider gar nicht überarbeitet. Der Kontrast wirkt zu extrem, die Farben zu knallig und besonders in dunklen Szenen schleicht sich ein nervendes Rauschen ins Bild. ’Hör mal wer da hämmert’ wird wohl nie eine technische Referenz für DVDs. Da gibt es weit aus besser umgesetzte Serien. |
Sound Endlich kommt ’Hör mal wer da hämmert’ mit einigermassen anständigen Stereo-Spuren daher - jedoch lediglich noch in zwei Sprachvarianten. Geräusche aus der Umgebung nimmt man so gut wie keine war und die Musik wirkt oftmals „verschluckt“. Immerhin ist nun die Hoffnung gestärkt worden dass technische Verbesserungen am Werk sind. |
Extras
- Pannen vom Dreh
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Mehr als einige verpatzte Szenen sind beim Bonusmaterial nicht drin. Gut, bei den bisherigen Staffeln bekam man leider auch nicht mehr an Extras geboten. Interessant ist noch dass die Altersbeschränkung von "ohne Altersbeschränkung" auf "Freigegeben ab 12 Jahren" gestiegen ist.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Home Improvement |
Produktionsjahr | 1991/1999 |
Genre | Sitcom |
Studio | Touchstone Television |
Verleih | Walt Disney Studios Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 598 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Created By | Carmen Finestra, David McFadzean & Matt Williams |
Darsteller | Tim Allen, Patricia Richardson, Earl Hindman, Taran Noah Smith, Jonathan Taylor Thomas |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (?:1) |
Ton | Deutsch: Stereo Englisch: Stereo |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 3 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.12.07
© Bilder, DVD-Screenshots, Walt Disney Studios Home Entertainment